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Pressemitteilung: Stiftung Historisches Archiv oder „Da schau’n wir mal, das wird schon werden“

Vor über einem halben Jahr hat der Rat die Gründung einer Stiftung für das Historische Archiv beschlossen, um die Chancen auf private und öffentliche Drittgelder zu verbessern. Bisher ist nichts geschehen. Mit seiner angekündigten Einlage von gerade einmal 1 Mio. € in die Stiftung stiehlt sich besonders das Land aus seiner Mit-Verantwortung.

22.04.10 –

Vor über einem halben Jahr hat der Rat die Gründung einer Stiftung für das Historische Archiv beschlossen, um die Chancen auf private und öffentliche Drittgelder zu verbessern.
5 Millionen bringt die Stadt als Stiftungskapital ein.

Großes Vorbild für die Verwaltung war die Stiftung Frauenkirche, die alleine 100 Mio. € Spendengelder eingeworben hat.

Brigitta von Bülow erklärt: „Der Kulturdezernent, Prof. Quander, hat die Stiftung für das Historische Archiv bisher nicht einmal gegründet. Das muss er nun dringend erledigen!

Für die Ausstellungseröffnung in Berlin Anfang März 2010 hatte er dies öffentlich angekündigt.
Die Ausstellung ist am 11.4. zu Ende gegangen, die Stiftung gibt es immer noch nicht. Das ist ein echter Skandal! Es scheint so, als lege die Stadt keinen Wert auf Spenden und andere Drittgelder, die ohnehin nicht üppig versprochen werden.

Mit seiner angekündigten Einlage von gerade einmal 1 Mio. € in die Stiftung stiehlt sich besonders das Land aus seiner Mit-Verantwortung. Das ist eine peinliche und unsolidarische Haltung der Landesregierung gegenüber der größten Stadt in NRW.

Köln wird hier ein weiteres Mal im Regen stehen gelassen.
Und dies wird auch noch medienwirksam verkauft als „Erfüllung einer nationalen Aufgabe“.

<link>Brigitta von Bülow

Köln, 22.04.2010
verantwortlich: Jörg Frank, Fraktionsgeschäftsführer

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