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Will SPD-OB-Kandidat Ott Fernwärme durch Kohlestrom ersetzen?

„Energieeffizienz“ a la Ott teuer und klimafeindlich Der SPD-Oberbürgermeisterkandidat möchte die zu sanierenden Wohnungen in Chorweiler durch eine „Stromtapete“ beheizen, wie er in der Presse verkündete. Diese angebliche Wundertapete schwebt ihm als neues Heizsystem vor. „Nun weiß man nicht, ob Herr Ott immer überblickt, was er alles so in seinem Wahlkampf von sich gibt. Nimmt man seinen aber Vorschlag ernst, stellt sich Ott damit gegen den Ausbau des Kölner Fernwärmenetzes der RheinEnergie.“, kritisiert Gerd Brust, umweltpolitischer Sprecher der grünen Ratsfraktion.

28.08.15 –

„Energieeffizienz“ a la Ott teuer und klimafeindlich

Der SPD-Oberbürgermeisterkandidat möchte die zu sanierenden Wohnungen in Chorweiler durch eine „Stromtapete“ beheizen, wie er in der Presse verkündete. Diese angebliche Wundertapete schwebt ihm als neues Heizsystem vor.

„Nun weiß man nicht, ob Herr Ott immer überblickt, was er alles so in seinem Wahlkampf von sich gibt. Nimmt man seinen aber Vorschlag ernst, stellt sich Ott damit gegen den Ausbau des Kölner Fernwärmenetzes der RheinEnergie.“, kritisiert <link internal-link internal link in current>Gerd Brust, umweltpolitischer Sprecher der grünen Ratsfraktion. 

Dabei hat die Kölner RheinEnergie soeben vom Land NRW einen hohen Zuschuss zum Ausbau der besonders energieeffizienten Fernwärme in Köln erhalten.

„Ott hat von Energiepreisen keine Ahnung. Sonst müsste er wissen,  dass eine Kilowattstunde (kWh) Wärme aus Strom gut das Vierfache kostet wie bei der Nutzung konventioneller Heizungen mit Gas oder Fernwärme.“, so Gerd Brust.  

Bei RheinEnergie kostet der FairRegio-Strom 26,72 ct/kWh und die Fernwärme 6,15 ct/kWh. Mit dem billigeren Nachtstrom funktioniert die Wundertapete nicht. Angeblich könnten auch Solaranlagen den Strom liefern. Nun weiß aber auch ein Laie, dass der Ertrag von Photovoltaik-Anlagen im Winter an vielen Tagen gegen Null geht. Der Strom für die Wundertapete würde dann vor allem von Kohle-Kraftwerken geliefert.

"Damit ist die Katze aus dem Sack. Der Kohlelobbyist Jochen Ott versucht unter dem Deckmäntelchen angeblich effizienter Wohnungssanierung neue Absatzmärkte für Braunkohlenstrom zu erschließen. Die höhere Rechnung dafür müssten die Mieter und die Umwelt zahlen.", so Gerd Brust abschießend.

Köln, 28. August 2015
verantwortlich: Jörg Frank, Fraktionsgeschäftsführer

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