„Seit über fünf Jahren beschäftigen sich die Verwaltung, die Gremien und die Zivilgesellschaft der Stadt Köln mit einer Radpendelroute zwischen Bergisch Gladbach und Köln. In diesem Zeitraum gab es unzählige Besprechungen zum Thema. Zu jedem Zeitpunkt konnten Fragen und Änderungswünsche eingebracht werden. Wer hiervon keinen Gebrauch macht und stattdessen wenige Stunden vor der finalen Abstimmung in der Bezirksvertretung mit einem neuen Routenvorschlag um die Ecke kommt, der verlässt den Kreis der konstruktiven Mitarbeit. Scheinbar geht es CDU, SPD und FDP nur noch ums Verzögern und Verhindern des gesamten Projekts.“
Timo Hilleke, Sprecher des Ortsverbandes der Grünen Köln-Mülheim, ruft nun das Ratsbündnis auf, nicht neue Prüfaufträge, sondern endlich die konkrete Routenführung zu beschließen:
„Fünf Jahre sorgfältiger Planung mit allen Beteiligten sind genug. Wir hoffen, dass der Verkehrsausschuss in seiner morgigen Sitzung einen Beschluss fasst, der die zügige Umsetzung einer komfortablen und sicheren Radpendelroute ermöglicht.“
Dabei darf die Trasse, wie es die Verwaltung jedoch vorschlägt, auf keinen Fall durch das Waldgebiet Thielenbruch in Köln-Dellbrück führen:
„Der Thielenbruch ist ein geschütztes Gebiet, das für die Naherholung sowie den Klima- und Artenschutz im Rechtsrheinischen eine wichtige Rolle spielt. Baumfällungen, Flächenversiegelungen sowie die Installation von Beleuchtungen, wie sie für den Bau einer Radpendelroute erforderlich wären, lehnen wir entschieden ab.“
fasst Jonas Höltig, Mitglied der Fraktion der Grünen in der BV 9, die Position der Grünen Köln- Mülheim zusammen. Stattdessen sollte die Trasse, wie von der Bürgerinitiative Radschnellweg Gladbach-Köln vorgeschlagen, im Bereich Dellbrück-Ost über die Gierather und Strundener Straße führen. Diese Straßen sind als für Anlieger*innen freigegebene Fahrradstraßen zu beschildern.
Zum Hintergrund: |
Eine Radpendelroute zwischen Bergisch Gladbach und Köln gilt als wichtiger Baustein der Verkehrswende sowie der Entlastung der viel befahrenen Bergisch Gladbacher Straße. Mit Vorlage 1007/2017 wurde die Verwaltung am 2. Mai 2017 mit entsprechenden Prüfungen beauftragt (vgl. Anlage 1, Punkte 10 und 28). Mit Vorlage 0665/2019 sowie der Machbarkeitsstudie Radschnellweg der Bürgerinitiative Radschnellweg Gladbach-Köln sind die in Betracht kommenden Routenvorschläge seit 2019 bzw. 2020 bekannt. Seitdem wurde das Thema in verschiedenen Sitzungen |
des Runden Tischs Radverkehrs, eines Gremiums der Bezirksvertretung Köln-Mülheim, diskutiert. Bitte wenden Sie sich bei Fragen direkt an Jonas Höltig, Mitglied der Bezirksvertretung Köln-Mülheim: jonas-hoeltig@ posteo.de |
V. i. S. d. P. Timo Hilleke, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Ortsverband Köln-Mülheim, Ebertplatz 23, 50668 Köln
Kategorie