„Integrationspolitische Probleme beseitigt man nicht, indem man ständig auf den Migranten in unserer Gesellschaft herumhackt.“

<link http: www.volkerbeck.de _blank>Volker Beck hat sich vom 15. bis zum 17. November über wichtige und innovative integrationspolitische Projekte in Köln und im oberbergischen Kreis informiert. Zusammen mit <link http: www.landtag.nrw.de portal www webmaster gb_i i.1 abgeordnete _blank>Arif Ünal und Berivan Aymaz besuchte er die Gesamtschule Holweide, die nicht nur äußerst erfolgreich Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund integriert, sondern in deren gemeinsamen Unterricht auch viele SchülerInnen mit sonderpädagogischen Förderbedarf teilnehmen. Damit stellt die Gesamtschule Holweide ein besonders positives Beispiel für eine Schule der Vielfalt dar.

 

Ein anderes wichtiges integratives Schulprojekt ist Amaro Kher, das Volker zusammen mit <link ratsfraktion gruene-im-rat _top>Kirsten Jahn und Andreas Hupke besuchte. Roma-Flüchtlingskinder im Kindergarten- und Schulalter werden hier auf die Regelschule vorbereitet. Spielerisch erlernen die Kinder altersübergreifend die deutsche Sprache und die Unterrichtsinhalte der ersten Schulklassen. Problematisch und extrem psychisch belastend für die Kinder sind jedoch die drohenden Abschiebungen und die unklare Bleiberecht-Situation ihrer Familien.

 

Generell wird die integrative Arbeit an den Schulen aber auch in Integrationsprojekten wie dem Interkulturellen Sozialen Service-Netzwerk (ISS), zu dem Volker von <link ratsfraktion gruene-im-rat _top>Ossi Helling und Berivan Aymaz begleitet wurde, vor allem durch einen Mangel an finanziellen Ressourcen erschwert. So fehlt es an Geld für Beratungen, Eltern-Cafés an Schulen müssen geschlossen werden, die Kinderbetreuung für deutsch-lernende Mütter muss gestrichen werden oder SchülerInnen müssen im Winter in „provisorischen“ Containern lernen.

 

Neben Schul- und Informationsbesuchen zu Bildungsprojekten blieb aber auch noch Zeit für informative Gespräche und Diskussionen. Im Gespräch mit Ali Ertan Toprak und Banu Bambal erkundigte sich Volker über die Situation der Aleviten in Deutschland, die Möglichkeit, dass die Aleviten einen Lehrstuhl für Religionswissenschaften erhalten, und über die Menschenrechtssituation der Aleviten vor allem in islamischen Staaten. Die Alevitische Gemeinde in Köln ist die größte Dachorganisation der Aleviten in Deutschland. Mehr als 60 Prozent der eingeschriebenen Mitglieder hat mittlerweile die deutsche Staatsbürgerschaft.

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