Kölner Stadtgeschichte wird lebendig: Grundsteinlegung der MiQua ist ein wichtiger Meilenstein

Statement von <link>Brigitta von Bülow, kulturpolitische Sprecherin der GRÜNEN im Kölner Rat

 

„Das MiQua – LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier wird ein Juwel in der Kölner Museumslandschaft. Die heutige Grundsteinlegung ist ein Meilenstein, nach den ersten Jahren der politischen Kontroversen und der Vorbereitungsphase seit dem Baubeschluss im Jahr 2011. Mit der Grundsteinlegung beginnt nun die Bauphase und wir schauen hoffnungsvoll in die Zukunft. Die Eröffnung ist für 2021 anvisiert. Dann werden Besucherinnen und Besucher Kölner Geschichte erleben können, ein echter und authentischer Erinnerungsort. Wer um die Vergangenheit weiß, kann die Zukunft gestalten. Insofern ist dieses Museum Zukunft.

Ich bin froh, dass sich diese Idee nach und trotzt aller Auseinandersetzungen genau an diesem Ort verwirklicht. Denn genau da, wo das Museum stehen wird, liegen seine bis in die Gegenwart reichenden Spuren. Es ist keine Rekonstruktion, kein beliebiger Sammelort, sondern selbst unmittelbares geschichtliches Zeugnis, das in einmaliger Weise die jüdische Geschichte in ihrer engen Verknüpfung mit der Kölner Stadtgeschichte lebendig werden lässt.

In Zeiten, in denen Antisemitismus wieder sichtbarer zutage tritt, ist es umso wichtiger, mit der Vollendung dieses Hauses ein Zeichen gegen Diskriminierung und Ausgrenzung und für eine weltoffene Metropole zu setzen.“

Hintergrund:

Die Grabungen auf dem Rathausvorplatz begannen im August 2007, kurz danach folgte ein Wettbewerb für einen oberirdischen Museumsneubau. Im Sommer 2008 wurde der Entwurf der Saarbrücker Architektengruppe Wandel, Hoefer, Lorch + Hirsch mit dem ersten Preis ausgezeichnet und nur wenige Monate später erhielt das Projekt den A-Stempel der Regionale 2010. Nach langen Verhandlungen erfolgte die Übernahme des LVR als Träger des Museums. Ende 2016 wurde das neue Museum schließlich in „MiQua – LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln“ umbenannt.

Kontakt:<link internal-link internal link in current> Brigitta von Bülow

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