Schiffsrettung

Dem Ratsschiff „MS Stadt Köln“ drohen Verfall und Verschrottung. Das meldete bereits 2008 die Lokalpresse.
Für das 1990 in die Denkmalliste eingetragene, weitgehend im Orginalzustand erhaltene Schiff versprach 2008 der damalige OB Schramma einen Sanierungsplan. Geschehen ist aber nichts.

Am 14.9. wollen nun SPD, GRÜNE und FDP in einer gemeinsamen Initiative einen Ratsbeschluss für die Sanierung und den Erhalt herbeiführen. Immerhin gilt das Schiff als „Dokument hochentwickelter Schiffsbautechnik der 30er Jahre“. Bereits im 16. Jahrhundert besaß die Stadt Köln ein eigenes Repräsentationsschiff. Das für die Internationale Verkehrsausstellung 1940 am 18.7.1939 in Dienst gestellte Schiff steht in der Tradition der hansestädtischen Ratsschiffe.
Bislang hat es in 70 Jahren 120.000 Streckenkilometer zurückgelegt. Die Verwaltung wird nun beauftragt, „eine Lösung zum denkmalgerechten Erhalt“ anzustreben, die eine Nutzung für die Öffentlichkeit ermöglicht und vorliegende Interessensbekundungen Dritter zu prüfen. Denn die Lösung, die dem Liegenschaftsausschuss vorzulegen ist, darf den Stadthaushalt nicht belasten.

Das Schiff ist stark sanierungsbedürftig und kann aufgrund der fehlenden Betriebserlaubnis nicht mehr genutzt werden. Der Erhalt erfordert größere Investitionen. U. a. interessiert sich der Kölner Autbord- und Motoryacht-Club e.V. für das Schiff, das z.B. im Rheinauhafen als öffentliche Location geführt werden könnte.

red

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