09.02.11 –
Für Kinder und Jugendliche hat Bewegung wohl kaum etwas mit Gesundheit oder Prävention zu tun, sondern nur mit Spaß – besonders draußen und mit Gleichaltrigen. Für die GRÜNEN kommen wichtige Aspekte hinzu: Körperliche Fitness, Teambildung, soziale Kompetenz, Konfliktmanagement, Aggressionsabbau und auch Belebung des Veedels durch Sportflächen.
In Köln stehen dafür 154 öffentliche Bolzplätze und 39 weitere sportliche Flächen zum Basketballspielen oder Skaten zur Verfügung. Diese Plätze bieten ortsnah, vereinsunabhängig und kommerzfrei Kindern und Jugendlichen Möglichkeiten Sport, Spiel und Spaß mit Gleichgesinnten zu treiben. Es sind derzeit zu wenige, viele sind veraltet oder in schlechtem Zustand. Die GRÜNEN möchten das Wohnumfeld auch als Aktionsraum für Kinder und Jugendliche ausbauen, denn Kinder gehören zu einer lebenswerten Stadt. Derzeit besteht ein Sanierungs- und Modernisierungsbedarf von rd. 50 % der angebotenen Flächen und ein Stau bei einigen notwendigen Neubaumaßnahmen. Das ist das aktuelle Ergebnis einer grünen Anfrage im Sportausschuss. Erschwert wird die Umsetzung der Maßnahmen, weil die öffentlichen Plätze in verschiedenen Zuständigkeiten betreut werden, manche vom Amt für Landschaftspflege und Grünflächen, andere durch das Amt für Kinder, Jugend und Familie. Es besteht also Handlungsbedarf. Aber es gibt auch positive Aspekte: Rechtsstreitigkeiten über Lärm von Spiel- und Bolzplätzen gehören erfreulicher Weise fast der Vergangenheit an. Die aktuelle Rechtsprechung hat erkannt, dass Kinderlärm einfach zum Leben dazugehört. kk
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