1. FC Köln sagt Umzug nach Marsdorf ab

14.05.24 –

Der 1. FC Köln hat sich gegen den Ausbau in Marsdorf entschieden. Und das, obwohl die Stadt bereit gewesen wäre, den Umzug nach Marsdorf in erheblichem Maße mitzufinanzieren. Nach jahrelangen Verhandlung zwischen Verein und Verwaltung bleibt der FC also vorerst im Grüngürtel. Hier will er sein Vereinsheim um ein Nachwuchsleistungszentrum und zusätzliche Plätze erweitern.

Dazu sagt unsere Fraktionsvorsitzende Christiane Martin:

"Wir bedauern sehr, dass der 1. FC Köln sich trotz der angebotenen Unterstützung, die auch einen hohen finanziellen Beitrag umfasst hätte, entschieden hat, Marsdorf ad acta zu legen. Hier hätte der Club eine echte Zukunftschance gehabt, die er nun verspielt. Eine Erweiterung auf unversiegelten Flächen im geschützten Grüngürtel lehnen wir Grünen nach wie vor ab und wissen viele Kölnerinnen und Kölner dabei an unserer Seite."

Nach dem Verhandlungs-Aus zwischen Stadt und FC folgte ein Gerichtsurteil zu den Ausbauplänen des Vereins im Grüngürtel. 2022 hatte das Oberverwaltungsgericht in Münster den Bebauungsplan zum Ausbau im Grüngürtel für unwirksam erklärt – nachdem mehrere Umweltverbände dagegen geklagt hatten. Daraufhin beantragte der FC eine Revision, der aber nicht stattgegeben wurde – wogegen der Verein wiederum klagte. So befasste sich nun das Bundesverwaltungsgericht mit der Angelegenheit und entschied, das Verfahren an das Gericht in Münster zurückzuverweisen.

Zu dem Urteil sagt Christiane:

„Wir Grüne im Kölner Rat lehnen den Ausbau des FC im Grüngürtel weiterhin ab. Zumindest, wenn dabei neue versiegelte Flächen entstehen. Es ist schade, dass sich die Verantwortlichen beim FC gegen den Ausbau in Marsdorf ausgesprochen haben. Jetzt heißt es, erstmal wieder abwarten, was das Gericht in Münster final entscheidet.“