Dnipro wird Partnerstadt von Köln

14.05.24 –

Die Projektpartnerschaft zwischen der Stadt Köln und der ukrainischen Stadt Dnipro soll noch in diesem Jahr zu einer vollwertigen Städtepartnerschaft ausgebaut werden. Das sieht ein gemeinsamer Antrag von Grünen, CDU, SPD, Die LINKE, FDP, Volt, KLIMAFREUNDE & GUT und dem Einzelmandatsträger Thor Zimmermann vor. Der Antrag  steht auf der Tagesordnung der nächsten Ratssitzung am 16.05.24.

Bereits drei Wochen nachdem Russland sein Nachbarland überfallen hatte, traf der Kölner Rat eine weitsichtige und solidarische Entscheidung: Die Stadt Köln sollte eine Projektpartnerschaft mit einer ukrainischen Stadt anstreben. Kurzfristig wollte man humanitäre Hilfe leisten. Mittel- und langfristig ging es um einen internationalen Austausch und die Vorbereitung für den späteren Wiederaufbau. Über die „Association of Ukrainian Cities“ kam schnell der Kontakt mit der ostukrainischen Stadt Dnipro zustande. Schon drei Monate später beschloss der Rat, eine Projektpartnerschaft mit Dnipro einzugehen.  

Heute, zwei Jahre nach dem russischen Überfall auf die Ukraine, tobt der Krieg noch immer. Kein Ende ist in Sicht. Unterdessen hat sich die Projektpartnerschaft mit Leben gefüllt. Begonnen mit Hilfslieferungen, bauten Köln und Dnipro rasch gute und enge Beziehungen miteinander auf. Neben einem Schüler*innenaustausch sind auch die Verwaltungen der beiden Städte eine enge Kooperation eingegangen. Hier besonders bei den Themen Energieversorgung, Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung. Nun soll dieser Austausch zu einer vollwertigen Städtepartnerschaft ausgebaut werden. 

Andreas Wolter ist Bürgermeister der Stadt Köln und Mitglied in unserer Fraktion, er sagt zu der angestrebten Städtepartnerschaft: „Das ist ein deutliches Zeichen der Solidarität mit der Ukraine. Mit Dnipro hat sich über die Projektpartnerschaft eine großartige Zusammenarbeit entwickelt. Über Hilfslieferungen von Medikamenten und Kleidung sind wir längst bei einer intensiven internationalen Kooperation angekommen. Gemeinsam wollen wir in Zukunft unseren Beitrag zur Lösung globaler Probleme leisten. Die Ukraine verteidigt unsere europäischen Werte. Das verdient Unterstützung und ruft nach noch mehr Zusammenarbeit. Diesen Ruf beantworten wir nun mit der Städtepartnerschaft.“