Lärmgutachten bestätigen: Tempo 30 auf der Luxemburger Straße muss kommen

04.04.25 –

In der Sitzung des Verkehrsausschusses am 18. März lagen zwei Eingaben aus den Bezirksvertretungen Innenstadt und Lindenthal vor – beide thematisierten die Lärmbelastung auf der Luxemburger Straße. In diesem Zusammenhang stellte Mobilitätsdezernent Ascan Egerer die Ergebnisse aktueller schalltechnischer Gutachten vor. Danach liegt die Lärmbelastung deutlich über den zulässigen Grenzwerten – sowohl tagsüber als auch nachts. Besonders kritisch ist die Situation in dicht besiedelten Bereichen mit durchgängigem Verkehr, hohem LkW-Anteil und vielen Menschen, die unmittelbar an der Straße wohnen.

Die Verwaltung prüft derzeit die Auswirkungen auf die laufenden Klageverfahren. Schon in der Vergangenheit hatte sie versucht, Tempo 30 anzuordnen um Klagen von Anwohnenden abzuwenden – wurde dabei jedoch von der Bezirksregierung gestoppt. Die Verwaltung wird die politischen Gremien zeitnah über das weitere Vorgehen informieren.

Ascan Egerer betonte, dass die schnellste Option für die Lärmreduzierung die Einführung von Tempo 30 sei. Eine entsprechende Regelung muss allerdings erneut mit der Bezirksregierung Köln abgestimmt werden. Betroffen wären die Abschnitte zwischen Militärringstraße und Weißhausstraße sowie zwischen Eifelwall und Barbarossaplatz – also genau jene Teilstücke, die auch verkehrlich stark beansprucht sind und viele Wohnnutzungen aufweisen.

Unsere Fraktionsvorsitzende Christiane sagt zu den neuen Gutachten: „Jetzt haben wir es auch schwarz auf weiß: Auf der Luxemburger Straße ist es zu laut. Das war lange klar – jetzt gibt es endlich Gewissheit, und die Stadt muss handeln.“ Sie forderte, Tempo 30 nun schnellstmöglich umzusetzen – nicht nur als Symbol, sondern als konkrete Maßnahme zum Schutz der Anwohnenden.

Für uns GRÜNE ist klar: Der Schutz vor gesundheitsschädlichem Verkehrslärm darf nicht länger durch formale Hürden verzögert werden. Mit dem Gutachten liegt nun eine belastbare Grundlage vor, auf die sich politische Entscheidungen stützen können – ein wichtiger Schritt für mehr Lebensqualität entlang einer der lautesten Straßen Kölns. Jetzt kommt es darauf an, dass Tempo 30 nicht erneut am Verwaltungsverfahren scheitert, sondern umgesetzt wird – aus Gründen des Gesundheitsschutzes, der Verkehrssicherheit und der stadtverträglichen Mobilität.