Ausgewählte Kategorie: Soziales
Forderung: Wir fordern die vollständige Integration der „Kümmerei“ in die gesundheitliche Regelversorgung der Stadt Köln Es ist bekannt, dass prekäre Lebensverhältnisse, begründet durch Migration, Arbeitslosigkeit und schwierige Wohnverhältnisse mit einer „Ungerechtigkeit der gesundheitlichen Versorgung“ einhergehen (1), (2). Professor Höpp hat mit seinem Projekt – „die Kümmerei“ - in eindrucksvoller Weise gezeigt, dass gezielte Maßnahmen, die lokal erreichbar und niedrigschwellig organisiert werden, hier eine wirkungsvolle Abhilfe schaffen. Gleichzeitig ist festzuhalten, dass die Anzahl…
Wir GRÜNEN haben uns in diversen Parteiprogrammen das Ziel gesetzt, Menschen in psychischen Krisen schneller zu helfen und zu einer Verbesserung der mentalen Gesundheit in der Bevölkerung beizutragen – so wollen wir z.B. die ambulante psychosoziale und psychiatrische Krisenhilfe ausbauen und die Wartezeiten zur ambulanten Behandlung verkürzen. Dabei ist jedoch zu betonen, dass psychische Krisen selten plötzlich auftauchen. Die Mehrzahl davon bahnt sich über einen längeren Zeitraum an und entsteht aus einem Komplex geringer werdender Widerstandsfähigkeit und widriger Lebensumstände. Wenn wir…
Wir Kölner Grünen unterstützen die geplante Erstellung eines "Kölner Konzeptes gegen Wohnungslosigkeit", wobei die Menschenwürde oberste Leitlinie sein muss. Parteiübergreifend besteht Einigkeit darin, dass deshalb vor allem keine neue Wohnungslosigkeit entstehen darf. Dies gilt es auch beim anstehenden Ortswechsel des Projekts "Obdachlose mit Zukunft (OMZ)" nach Merheim zu vermeiden. Das derzeitige Gebäude in der Gummersbacher Straße war immer nur als Interimslösung geplant - zunehmende bauliche Mängel machen einen Auszug notwendig. Im Vorfeld fand hierzu ein konstruktiver Dialog zwischen…
In den letzten Jahren verwandelt sich der öffentliche Raum in Städten immer mehr von einem Raum für alle hin zu einem Raum für Privilegierte. Einige Gruppen sind jedoch besonders auf den öffentlichen Raum angewiesen, wie obdachlose/ wohnungslose Menschen und alle, die in beengten Verhältnissen mit wenig Privatsphäre leben, damit z.B. auch Jugendliche. Eine Maßnahme, um die erstgenannte Gruppe von bestimmten Orten zu verdrängen, die immer mehr Anwendung findet, ist defensive bzw. feindliche Architektur, auch Anti-Obdachlosen Architektur genannt. Defensive und feindliche Architektur sind…
Beschlüsse | Bürger*innenbeteiligung | Verwaltung und Digitales | Planen, Bauen, Wohnen | Soziales
Das Elterngeld einer selbstständigen Frau berechnet sich aktuell am Jahreseinkommen des Jahres vor der Geburt des Kindes. Wenn man also am Anfang eines Jahres ein Kind bekommt, war man im Jahr vor der Geburt schwanger und voraussichtlich nicht voll leistungsfähig. Gerade selbstständige Frauen, die körperlich arbeiten benachteiligt das finanziell enorm. Das ist in jeglicher Hinsicht existenziell ungerecht für die Mutter des Kindes. Man kann zwar im Falle einer Krankschreibung auf die Monate im Vorjahr zurückgreifen doch dies verhindert jegliche Einnahmen während der Krankschreibung in der…