Die Grüne Ratsfraktion hat erneut gegen die Nutzung des Grüngürtels als Ausweichfläche an Karneval gestimmt. Allerdings fand sich eine Mehrheit im Hauptausschuss für die Pläne der Stadtverwaltung. Somit wird auch in diesem Jahr an Weiberfastnacht im Grüngürtel gefeiert.
Zuvor hatte der BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) bei der zuständigen Bezirksregierung Beschwerde gegen die Pläne der Stadtverwaltung, erneut eine Ausweichfläche einzurichten, eingelegt. Der Innere Grüngürtel ist ein Landschaftsschutzgebiet. Veranstaltungen dürfen hier eigentlich nicht stattfinden. Das schätzte auch die Bezirksregierung so ein, gab dem BUND recht und verwies die Angelegenheit zurück an die Stadtverwaltung. Die holte sich nun im Hauptausschuss die Erlaubnis der Politik, trotz der Bedenken von BUND und Bezirksregierung, eine Ausweichfläche einzurichten.
Manfred Richter, Stellvertretender Fraktionsvorsitzender, sagt dazu: „Jahr für Jahr kommen wir an diesen Punkt. Wir müssen endlich anfangen, Flächen zu bespielen, die schon versiegelt sind. Der Grüngürtel ist als Ausweichfläche nicht geeignet. Deshalb ist es gut, dass die Bühne auf dem Hohenzollernring immer wahrscheinlicher wird. Hier erwarten wir ein Sicherheitskonzept, das eng mit der Wirtgemeinschaft der Schaafenstraße abgestimmt ist. Gelingt der Probelauf in diesem Jahr, können wir den Grüngürtel in Zukunft hoffentlich verschonen.“
Kategorie