16.04.07 –
Am 7. Mai soll die regionale Auftaktveranstaltung zum Wettbewerb des Landes Nordrhein-Westfalen zum "Europäischen Jahr der Chancengleichheit" 2007 im katholischen Maternushaus Köln stattfinden. Unter dem Titel "Grenzüberschreitungen: Chancengleichheit in Europa – eine Chance für Nordrhein-Westfalen" war auch ein Panel ‚Respekt und Anerkennung
unterschiedlicher Lebensentwürfe’ geplant. Das Thema wurde nun von der Tagesordnung gestrichen und die dazu bereits eingeladenen Referenten
aus der Lesben- und Schwulen-Community wurden wieder ausgeladen.
Dazu erklärt VolkerBeck, Kölner Bundestagsabgeordnete und Erster Parlamentarische Geschäftsführer:
Diese Ausgrenzung von Lesben und Schwulen aus dem Jahr der Chancengleichheit ist ein Skandal.
Die Ausladung der Referenten und die Streichung des Themas von der Tagesordnung zeugt davon, dass die Verantwortlichen den Sinn des Europäischen Jahres der Chancengleichheit nicht verstanden haben.
Zur Chancengleichheit in Europa gehören natürlich und gerade auch die Chancen der Minderheiten in Europa, einschließlich der Lesben und Schwulen.
Selbst auf Bundesebene, wo manches im Jahr der Chancengleichheit kritisiert werden muss hat die Bundesfamilienministerin den Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) am Beirat und bei der Auftaktveranstaltung in Berlin durch Redner am Programm beteiligt.
Ich fordere Minister Laschet auf, diese Entscheidung zu korrigieren.
Dazu habe ich Herrn Laschet einen Brief geschrieben.
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