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Meilenstein für kommunale Kooperation bei Energieversorgung

25.05.07 –

Als einen entscheidenden Schritt für die Zukunftsfähigkeit der kommunalen Stadtwerke und Energiedienstleister bewerten SPD-Fraktion und GRÜNE-Fraktion im Rat der Stadt Köln die nun gelungene strategische Beteiligung von Rheinenergie an MVV Energie und die damit eröffnete enge Kooperation beider Energieversorger unter kommunaler Führung in Mannheim und in Köln.

Diese Beteiligung hat eine positive und erfolgsorientierte Ausstrahlung weit über Köln und Mannheim hinaus – insbesondere auch auf die übrigen großen kommunalen Energieunternehmen. Aufgrund des sich erheblich verschärfenden Wettbewerbs im Energiemarkt, der in Deutschland von vier Oligopolen beherrscht wird, haben städtische Energiedienstleister auf Dauer nur dann eine Chance ihren Bürger/innen qualitätsbewusste Dienstleistungen zu akzeptablen Konditionen anzubieten, wenn sie enger kooperieren und Verbünde eingehen.

SPD und GRÜNE haben sich für das Zustandekommen der Beteiligung an MVV Energie mit Nachdruck eingesetzt und intensiv darauf hingewirkt, dass diese von den Aufsichtsgremien der Stadtwerke Köln und Rheinenergie befürwortete Entscheidung nun auch im Kölner Rat von einer breiter Mehrheit solide getragen wird. Dabei waren große Vorbehalte – insbesondere auch bei der Kölner Verwaltungsspitze – auszuräumen.

Umso glücklicher sind die Fraktionsspitzen und Aufsichtsräte von SPD und GRÜNEN über den nun erzielten erfolgreichen Abschluss.

Für die Entscheidung zugunsten einer MVV-Beteiligung waren seitens des rot-grünen Kernbündnisses folgende Gründe maßgeblich:

  • Die dauerhafte Sicherung der Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit des regionalen Energiedienstleisters Rheinenergie durch ein Bündnis mit dem achtgrößten Stromversorger MVV Energie Mannheim.
  • Die dadurch bedingte langfristige Sicherung kommunalen Vermögens und der Prosperität der Rheinenergie, wovon der Kölner Stadtwerkekonzern, der städtische Haushalt und damit die Bürger/innen in der Kölner Region unmittelbar profitieren.
  • Erhebliche Vorteile aufgrund des Größenvorteils bei Gas- und Strombeschaffung, Stromerzeugung, Ressourcenbündelung und der Bindung von Großkunden im Industrie- und Dienstleistungssektor
  • Bündelung und Ausbau gemeinsamer Aktivitäten zur Gewinnung regenerativer Energien.
  • Und nicht zuletzt: Eine positive Signalwirkung für die Wirtschaftsräume und den Arbeitsmarkt der südlichen Rheinschiene und für den Ausbau eines Stadtwerke-Netzwerkes unter kommunaler Führung.

 

 

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