12.06.07 –
Köln, 12.06.07
Pressemitteilung
Köln.- Bei einem Treffen der geschäftsführenden Vorstände von SPD und Grünen am gestrigen Abend erörterten die Parteispitzen unter anderem die aktuelle Debatte in Sachen Moscheebau. Nach Ansicht der Vorsitzenden von SPD und Grünen, Jochen Ott und Kerstin Ciba, befinden sich die Kölner Christdemokraten auf einem gefährlichen Schlingerkurs. Im Zusammenhang mit dem geplanten Moscheebau an der Inneren Kanalstraße war es in den letzten Monaten wiederholt zu widersprüchlichen Äußerung aus der KölnCDU gekommen.
Die unklare Haltung der Christdemokraten zur geplanten Großdemonstration gegen Rechtsradikalismus, so Ott und Ciba, sei ein eklatantes Beispiel für die offensichtlichen Probleme der Kölner CDU, verlässliche Standpunkte zu finden. „Wir fordern die CDU auf, in den Kreis der Demokraten zurück zu kehren,“ appellieren die beiden Politiker. Bei allen berechtigten Diskussionen um Einzelfragen wie die künftige z.B. Verkehrssituation rund um die Moschee müsse am kommenden Samstag deutlich werden, dass die demokratischen Kräfte in Köln rechten Populisten geschlossen entgegen treten. Dabei zähle keine Parteipolitik sondern das gemeinsame Bekenntnis zu einem friedlichen Zusammenleben in der Stadt.
„Zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern, den Geschäftsleuten, den Gewerkschaften und den anderen demokratischen Parteien muss die CDU sich klar und erkennbar positionieren“, betonen Ott und Ciba. Unverständnis äußerten SPD und Grüne angesichts der jüngsten CDU-Verlautbarungen, der geplante Bau der DITIB sei „zu orientalisch“. „Es scheint, die CDU taktiert nach wie vor in der Frage des Moscheebaus - auf Kosten des guten Zusammenlebens der Kulturen in Köln. Wir wünschen uns von der CDU ein deutliches Bekenntnis zur Religionsfreiheit.“
Bei Rückfragen
Kerstin Ciba
Jochen Ott
<link http: www.ksta.de jks _blank external-link-new-window>Artikel im Kölner Stadt-Anzeiger (externer Link)
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