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Robert Habeck begeistert Köln: „Der Kanzler, den Deutschland jetzt braucht“

01.02.25 – von Beatrix von Kalben –

Kanzlerkandidat Robert Habeck von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN präsentierte am 1. Februar 2025 in Köln die politischen Schwerpunkte seiner Partei für die Bundestagswahl. Vor über 1.500 Zuschauer*innen im Carlswerk Victoria skizzierte er seine Vision für ein modernes, gerechtes und klimaneutrales Deutschland.

Er sprach zentrale gesellschaftliche, ökologische und wirtschaftliche Herausforderungen an und betonte die Notwendigkeit, die liberale Demokratie aktiv zu verteidigen. Soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz sowie Investitionen in Bildung und Infrastruktur seien entscheidend für eine zukunftsfähige Politik. Ehrlichkeit, Tatkraft und der Aufbau von Vertrauen bildeten die Grundpfeiler seines Programms.

Habeck übte scharfe Kritik an der Union: Eine Mehrheit mit der AfD, wie sie diese Woche im Bundestag zustande kam, sei brandgefährlich. Friedrich Merz habe eine unhaltbare Situation geschaffen – die Demokratie dürfe nicht erpressbar sein, und eine Normalisierung rechtsextremer Politik müsse verhindert werden.

Er resümierte: "Es geht eine dramatische, bittere Woche zu Ende. Friedrich Merz hat sein Versprechen, nicht mit der AfD zusammenzuarbeiten, gebrochen. Damit hat er der AfD den größten Erfolg beschert: die Spaltung der Demokraten." Der Kanzlerkandidat von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fügt hinzu: "Ich wünsche mir für Deutschland, dass die Union den Weg zurück zur demokratischen Mitte findet. Dort gehört sie hin."

Katharina Dröge, MdB, Vorsitzende der Bundestagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und Direktkandidatin für den Wahlkreis Köln III, unterstrich die Bedeutung von Habecks Worten: "Demokratie lebt von Vertrauen. Und gerade dann, wenn es darauf ankommt, muss eine solche Zusage Bestand haben. Dass Friedrich Merz sein Wort gebrochen hat und eine Mehrheit mit der AFD im Bundestag in Kauf genommen hat, war ein Tabubruch. Dass die CDU den Konsens der demokratischen Parteien aufgekündigt hat, hat die Art und Weise, wie im Deutschen Bundestag Politik gemacht wird, nachhaltig verändert." 

Sie unterstreicht: "Es hat mich persönlich erschüttert, mit welcher Leichtigkeit die Union die Brandmauer beiseite gewischt hat. Das hätte nicht passieren dürfen. Und es dringend nötig, dass Merz die Brandmauer wieder errichtet und in die demokratische Mitte zurückkehrt. Wir Grünen stehen für ein Land, das Vielfalt als Chance und als Stärke begreift. Für ein Land, das Nein sagt zur Rhetorik des Hasses, der Fremdenfeindlichkeit und der Menschenverachtung. Und wir in Köln wissen genau, was Vielfalt bedeutet. Wir wissen genau, wie wir in Vielfalt zusammenkommen, miteinander reden, miteinander streiten, Kompromisse finden und miteinander Karneval feiern können."


Sven Lehmann, MdB, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfamilienministerium und Queer-Beauftragter der Bundesregierung sowie Direktkandidat für den Wahlkreis Köln II, ergänzte: „Köln ist eine Stadt der Vielfalt und der Weltoffenheit – diese Werte müssen wir verteidigen. Robert Habeck hat in seiner Vision für Deutschland klargemacht, wie wichtig es ist, Verantwortung zu übernehmen – gerade in Zeiten von Krisen und Unsicherheit. Für mich bedeutet das, Köln als weltoffene Stadt zu bewahren und weiter zu stärken. Wir Grüne treten an für eine Gesellschaft, in der alle Menschen dazu gehören können, egal woher sie kommen, wen sie lieben oder wie sie leben.“

Nyke Slawik, MdB, stellvertretende Vorsitzende des Verkehrsausschusses und Direktkandidatin für den Wahlkreis Leverkusen – Köln IV, betonte: „Wir alle haben den Tabubruch mitbekommen, der in dieser Woche im Deutschen Bundestag passiert ist. Die Frage ist nun, wie wir darauf reagieren. Wir müssen laut sein – im Parlament und auf der Straße. Und die Antwort muss lauten: ‚Keine Macht den Rechtsradikalen!‘ Anders als die CDU lassen wir uns nicht von der AfD vor den Karren spannen. Wir packen da an, wo die wahren Probleme liegen. Wir sprechen über Wohnungsnot, Mindestlohn, bezahlbares Leben und die Klimakrise. Keines dieser Probleme ist gelöst, nur weil Deutschland die Grenzen dicht macht.“

Roman Schulte, Lokalpolitiker und Direktkandidat für den Wahlkreis Köln I, erklärte: „Die Ereignisse der letzten Tage zeigen, dass wir unsere Demokratie entschlossener denn je verteidigen müssen. Wenn Menschen in unserem Land aus Angst vor der AfD demonstrieren, wenn Kirchen und der Zentralrat der Juden die Zusammenarbeit von CDU und AfD verurteilen, wenn sogar Altkanzlerin Merkel das Vorgehen im Bundestag für falsch hält – dann ist es bereits fünf nach zwölf. Wir Grüne sind die Brandmauer zwischen Demokratie und Rechtsextremismus. Daher schließen wir jede Kooperation mit der AfD aus und halten Wort. Das unterscheidet uns von der CDU. Das unterscheidet Habeck von Merz. Er ist die richtige Wahl und der richtige Kanzler für unser Land."

Weiterführende Informationen zur Bundestagswahl 2025 und zu den vier Kölner Direktkandidierenden finden Sie hier: www.gruenekoeln.de/bundestagswahl

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