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Toyota verzichtet auf „City Grand Prix“ in Köln zugunsten von Umweltprojekten

Ratsfraktion Pressemitteilung Als „eine sehr kluge Entscheidung“ würdigten die GRÜNEN im Kölner Rat die Entscheidung von Toyota Deutschland auf den geplanten „City Grand Prix“ am 2. September in der Kölner Altstadt zu verzichten, obwohl im zuständigen Ratsausschuss am 11.6. dieses umstrittene Formel 1 Showrennen mit 900 PS starken Formel 1-Fahrzeugen von SPD und CDU genehmigt wurde.

06.07.07 –

GRÜNE: „Eine sehr kluge Entscheidung“

Als „eine sehr kluge Entscheidung“ würdigten die GRÜNEN im Kölner Rat die Entscheidung von Toyota Deutschland auf den geplanten „City Grand Prix“ am 2. September in der Kölner Altstadt zu verzichten, obwohl im zuständigen Ratsausschuss am 11.6. dieses umstrittene Formel 1 Showrennen mit 900 PS starken Formel 1-Fahrzeugen von SPD und CDU genehmigt wurde. Die GRÜNEN hatten dagegen votiert.

„Während auf dem G8 Gipfel über Klimaschutz gestritten wird, sollen mitten in der Innenstadt Rennsportwagen über Stunden im Rundkurs über die Deutzer Brücke rasen, was zu erheblichen Emissionen führt. Ausgerechnet im Kernbereich der ab 1.01.2008 geltenden Umweltzone. Seit Jahren wird um die Qualität von Veranstaltungen auf Kölner Plätzen gestritten, auch um das Kölner Image aufzuwerten und nun sollen auch noch die AnwohnerInnen mit weiterem Lärm geplagt werden.“, kritisierte Andreas Wolter, GRÜNE-Sprecher am 11.6. im Ausschuss „Allgemeine Verwaltung“ das Spektakel.

Toyota begründete seinen Verzicht trotz Genehmigung „nach reiflicher interner wie externer Analyse“ damit, „dass angesichts der kontroversen Diskussion des City Grand Prix unter den Kölner Bürgern eine gespaltene Meinung hierzu überwiegt. Zu dem Entschluss beigetragen hat auch die städtische Entscheidung, die Deutzer Brücke in 2008 als Umweltzone auszuweisen.“, so das Unternehmen in seiner Erklärung.

Toyota möchte als „verantwortungsvolles Unternehmen gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt“ wahrgenommen werden. Toyota-Präsident Keiji Sudo hat sich in einem Schreiben an den Oberbürgermeister für die Wertschätzung, die OB und Rat Toyota mit der Genehmigung entgegenbringen, bedankt. „Uns ist bewusst, dass die Entscheidung trotz verschiedener Bedenken in den einzelnen Fraktionen zustande gekommen ist.“, schrieb Sudo. Toyota möchte stattdessen durch Sponsoringprojekte - u.a. an Kölner Schulen - spezielle Umwelt- und Technikprojekte fördern.

„Damit beweist Toyota umweltpolitische Verantwortung und flankiert seine umwelttechnisch fortschrittliche Antriebstechnik mit einem zusätzlichen Imagegewinn.“,  würdigt Jörg Frank, wirtschaftspolitischer Sprecher und Geschäftsführer der Ratsgrünen diese Entscheidung.     

Köln, 5. Juli 2007

verantwortlich: Jörg Frank (Fraktionsgeschäftsführer)

 

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Kreisverband