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Aufstockung des Kulturetats trägt erste Früchte

Köln, den 19.04.2007

 Aufstockung des Kulturetats trägt erste Früchte

SPD und Grüne im Rat der Stadt Köln zeigen sich erfreut über die rasche Ausarbeitung konkreter Vorschläge zur Finanzierung zusätzlicher Maßnahmen im Kulturbereich aufgrund der Zusetzungen im Haushalt 2007 schon für die Ausschusssitzung am 23.04.07. .

So ist, vorbehaltlich der Genehmigung der Haushaltssatzung durch den Regierungspräsidenten, unter anderem vorgesehen, den Betrieb eines städtischen Bücherbusses wieder aufzunehmen.

 „Wir freuen uns sehr, dass der Sparbeschluss aus dem Jahre 2003 jetzt, wo es uns die Haushaltssituation und die bestehenden Mehrheiten ermöglichen, korrigiert werden kann. Der Bus ist von der Bevölkerung stets begeistert angenommen worden und wurde in den letzten 2 Jahren durch die enormen Leistungen eines Fördervereines bereitgestellt. Hierfür sei großer Dank ausgesprochen. Die dezentrale Versorgung der Bevölkerung mit Stadtteilbibliotheken und eben auch mit dem Bücherbus ist ein zentrales Anliegen der Kölner SPD und ein wichtiger Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge“ erläutert Dr. Hans-Georg Bögner, kultur- und medienpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion.

<link internal-link>Angela Spizig, Kultursprecherin der GRÜNEN-Ratsfraktion, sagt dazu: „Die Grünen haben sich, auch in schweren Zeiten, stets für den Erhalt wenigstens einer Stadtteilbibliothek pro Bezirk eingesetzt. Die Stadtteilbibliotheken stärken wir durch weitere 2,5 Stellen. Nun sind wir sehr froh, dass dieses Angebot einer festen Begegnungsstätte vor Ort wieder durch den Bücherbus, der entlegene Stadtteile versorgt, ergänzt werden kann.“

Die Musik soll zusätzlich mit weiteren Projektkostenzuschüssen gefördert werden. Hierzu gehört die Übernahme der Kosten für Öffentlichkeitsarbeit sowie für Netzwerkarbeit für musikalische Veranstaltungen und für ein Projekt mit der Kulturstiftung des Bundes im Bereich der Neuen Musik.

Für die sonstige Theaterpflege werden die Mittel für Kinder- und Jugendtheater und freie Theaterproduktionen deutlich aufgestockt. Neu sind Instrumente zur Förderung des künstlerischen Austauschs über die Stadtgrenzen hinaus: Sowohl Gastspiele Kölner Theater außerhalb Kölns als auch die Möglichkeit, auswärtige Gruppen einzuladen, sollen zukünftig finanziell unterstützt werden.

Besonderes Augenmerk wird auf die Struktur- und Abspielförderung beim Tanz gelegt: die Tänzerinitiative und die Orangerie, Labels wie Barnes Crossing und Movingtheatre erhalten eine Basisförderung. Gefördert werden gemeinsame Werbemaßnahmen, Gastspielaustausch oder die Beteiligung an städteübergreifenden Kooperationen.

„ Ein Stiefkind der Förderung war über lange Jahre der Tanz in Köln. Zwar wuchs in Köln eine bemerkenswerte Qualität heran, doch ohne öffentliche Unterstützung ist dieses Niveau nicht zu halten und schon gar nicht zu steigern. Wir sind froh, mit den zusätzlichen Mitteln hier eine große Förderungslücke schließen zu können“ führt Bögner aus, der sich seit Jahren speziell für die Sparte Tanz in Köln stark gemacht hat.

Aber auch wichtigen Orten des Kölner Kulturlebens wird unter die Arme gegriffen: die Moltkereiwerkstatt, der Kölnische Kunstverein, das Literaturhaus e.V., der Kulturbunker Mülheim e.V., die Kölner Gesellschaft für Neue Musik und das Haydn-Institut und die gemeinsame Jugendarbeit der Besucherorganisationen Theatergemeinde und der Freien Volksbühne erhalten höhere Zuwendungen aus dem städtischen Kulturetat.

Angela Spizig und Hans-Georg Bögner: „Es ist das besondere Anliegen von SPD und Grünen, in der freien Szene zu deutlichen Verbesserungen zu gelangen, und mit den Schwerpunkten Jugendkultur und Stärkung von Netzwerken und kreativen, in Köln bewährten Strukturen eine klare kulturpolitische Richtung vorzugeben. Dazu gehört auch die Einrichtung eines Kulturbüros. Die Vorschläge finden deshalb unsere Zustimmung.“

„Sobald die personellen Engpässe im Kulturamt überwunden sind, erwarte ich den Beginn der Arbeit an den weiteren Förderkonzepten und die Vorlage einer Konzeption für die Entwicklung des Kulturamtes zum Kulturbüro als Anlauf- und Betreuungsstelle für die Künstlerinnen und Künstler dieser Stadt“ bemerkt abschließend Hans-Georg Bögner.

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