Grüne Köln

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Willkommen auf unseren Seiten

Bäderzielplan Köln - Mit Augenmaß und Perspektive

Die Weiterentwicklung des Kölner Bäderkonzepts (Bäderzielplan) wird am 13.10.2011 im Stadtrat beschlossen. Da viele Kölnerinnen und Kölner zu „ihren Bädern“ eine besondere Beziehung haben, wurde das Konzept in einer breiten Öffentlichkeit lebhaft und emotional diskutiert wird. Die GRÜNE Ratsfraktion unterstützt das Konzept zum  Ausbau und zur Modernisierung der Kölner Schwimmbäder.

Worum geht’s?

Nach der abgeschlossenen General-modernisierung „Freibad Stadion“ und dem Neubau „Hallenbad Stadion“ (August 2011) sowie mit der Eröffnung des „Eis- und Schwimmstadions Lentpark“ (Oktober 2011) und der Wiederöffnung des ebenfalls komplett modernisierten „Zollstockbad“ (November 2011) werden im Februar 2012 die Hallenbäder Weiden und Nippes geschlossen. Das „Hallenbad Rodenkirchen“ soll nach einer Sanierung wieder für Schulen, Vereine und die Öffentlichkeit geöffnet werden.

 

Nachfrage und Bedarf

Köln wird nach der Umsetzung des Bäderzielplans mehr Wasserflächen haben als vorher. Die Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der zwölf kommunalen Schwimmbäder werden in einer wachsenden Stadt steigen. Die jährlichen Besucherzahlen von Schulen, Vereinen und Öffentlichkeit werden in den nächsten Jahren die Grenze von drei Mio. überschreiten. So werden im neuen „Lentpark“ künftig mehr Bahnstunden für die Schulen reserviert sein als bisher im Nippesbad. Die GRÜNEN im Rat werden die Fortschreibung des Bäderzielplans weiter aktiv begleiten und dabei u.a. auf eine effiziente Belegungsnutzung für alle Nutzergruppen achten.

 

Jedem Bezirk sein Bad?

Die Kölner Schwimmbäder sollen für alle gesellschaftlichen Gruppen ein attraktives und bezahlbares Angebot ermöglichen. Dabei werden Besucher an den Bezirksgrenzen nicht halt machen. Sie werden auch moderne Schwimmbäder in benachbarten Bezirken oder an neuen Standorten im Bezirk besuchen. Die GRÜNEN in den Bezirksvertretungen Nippes, Weiden und Rodenkirchen haben mit großem Engagement die geplante Umsetzung des Bäderzielplans kritisch begleitet und dabei viele wertvolle Anregungen in den Entscheidungsprozess gegeben. Auch wenn die einzelnen Bezirksvertretungen nicht vom Bäderkonzept überzeugt werden konnten, so bietet der Bäderzielplan aus gesamtstädtischer Sicht eine sinnvolle Perspektive für alle Einwohnerinnen und Einwohner in den neun Bezirken.

 

Großes Finanzengagement

Die Förderung von Sport und Bewegung wird immer eine zentrale Aufgabe der kommunalen Daseinsvorsorge in Köln sein. Ein attraktives Schwimmangebot für Schulen, Vereine und die Öffentlichkeit nimmt dabei eine wichtige Rolle ein. In den letzten 10 Jahren sind über 115 Mio. Euro in die gesamte Bäderlandschaft investiert worden – trotz verschärfter städtischer Haushaltskrise. In vielen anderen Kommunen werden Schwimmbäder leider ersatzlos geschlossen. Hingegen wird die städtische KölnBäder GmbH auch weiterhin mit einem jährlichen Zuschuss von ca. 19 Mio. € durch den Stadtwerke-Konzern unterstützt. Diese  finanzielle Kraftanstrengung ist ein klarer Beleg für die hohe Bedeutung, die die kommunal geführten Schwimmbädern politisch erfahren. Gleichwohl würde ein Weiterbetrieb der stark sanierungsbedürftigen Hallenbäder Weiden und Nippes bei gleichzeitigem Angebot von modernen Sport- und Freizeitbädern den Kostenrahmen übersteigen.

 

Wie geht es weiter?

Die Erfahrungen mit den neuen Schwimmbädern müssen natürlich ausgewertet werden. Wie können die Schulen ihren Schwimmunterricht in den neuen Bädern umsetzen? Wie läuft die Organisation der neuen Anfahrtswege? Sind die Bahnzeiten für die Vereine effizient verteilt? Wie werden die neuen Bäder von der Öffentlichkeit angenommen? Die Erkenntnisse aus diesen Erfahrungen werden in die Weiterentwicklung der attraktiven Bäderlandschaft in Köln einfließen.

Manfred Richter

Kategorie

Ratsfraktion | Soziales | Integration/Migration | Sport | Rathaus Ratlos