KNÜPPELSCHWINGER

Einen Appell richtete die Bezirksvertretung Kalk am 8.7. an die Grundstückseigentümerin der Ex-KHD-Werkskantine in der Wiersbergstraße, die Sparkasse KölnBonn, das Gebäude auf der Industriebrache nicht abzureißen, sondern in ein städtebauliches Konzept für Kalk-Süd zu integrieren.

Das Gebäude wird seit fast drei Monaten von jungen „Pyranhas“ besetzt gehalten, die dort nun ein „Autonomes Kulturzentrum“ betreiben. Die BV Kalk fordert die Sparkasse auf, per Mietvertrag eine befristete Nutzung für den seit Jahren ungenutzten Bau mit den Besetzenden abzuschließen. So soll eine „friedliche Lösung“ erreicht werden.

Die “Pyranhas“ haben erklärt, dafür einen Verein gründen zu wollen, sofern von Strafverfolgung gegen sie abgesehen wird. Nach einem Gespräch mit „Pyranha“-Vertretern hatte jedoch OB Roters „die Besetzung fremden Eigentums“ als „nicht hinnehmbar“ angeprangert. Hinter den Kulissen drängt offenbar eine schweigende Ratsmehrheit auf Räumung und Abriss. Dieser kruden „Knüppel aus dem Sack“-Politik möchte allerdings die Polizeiführung bislang nicht folgen.

Die Kölner GRÜNEN befürworten die Initiative der BV Kalk.   

Red.

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