Laut Kölner Stadtanzeiger sollen acht Zusatzklassen an Grundschulen kurzfristig wieder aufgelöst werden, weil der Bedarf sich als geringer herausgestellt hat als gedacht. Kurz vor den Sommerferien hatte die Stadtverwaltung erklärt, dass 300 Grundschülerinnen noch keinen Schulplatz erhalten hätten und daher dringend Zusatzklassen gebildet werden müssten.

Bärbel Hölzing-Clasen, Schulpolitische Sprecherin der GRÜNEN im Kölner Rat, sagt dazu: „Der angerichtete Schaden bei den Grundschulen, die angewiesen wurden, Zusatzklassen zu bilden und diese jetzt wieder auflösen müssen, ist groß – bei Eltern und Kindern, die jetzt zum zweiten Mal neu sortiert werden müssen, genauso wie bei Lehrkräften, die nun erneut Kennenlerntreffen organisieren müssen. So wird die pädagogische Arbeit ad absurdum geführt und die sowieso schon überlasteten Schulleitungen werden mit unnötiger Zusatzarbeit beladen. Wir GRÜNEN im Kölner Rat fordern daher: Das Hin und Her muss endlich aufhören. Sonst schwindet das Vertrauen in die Verwaltung. Wir fordern das Amt für Schulentwicklung und den Dezernenten Robert Voigtsberger auf, endlich verlässliche Zahlen zur Verfügung zu stellen, um in der sowieso schon schwierigen Schullandschaft zukünftig weitere folgenschwere Fehlentscheidungen zu vermeiden.“