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​​​​​​​Aktuelle Stunde zum 11.11.: Neue Konzepte für die Karnevalsfeiern gerade im Kwartier Latäng notwendig

Das Ratsbündnis aus GRÜNEN, CDU und Volt will im Rahmen einer Aktuellen Stunde im Ausschuss für Allgemeine Verwaltung am 28. November über den Ablauf und die Folgen der Feiern zum 11.11. diskutieren.

17.11.22 –

Am 11.11. haben zehntausende Menschen den Karnevalsauftakt auf den Kölner Straßen und Grünflächen gefeiert. Laut einem ersten Resümee der Polizei lagen die Zahlen der Strafanzeigen und Gewaltdelikte deutlich unter denen des Jahres 2021.[1] Die Lage rund um das Kwartier Latäng war aus verschiedenen Gründen allerdings angespannt: Zeitweise waren die Zugänge zur Zülpicher Straße komplett überfüllt. Im Grüngürtel hielten sich viele Feiernde auf, die ebenfalls nicht auf die Zülpicher Straße kamen. Große Müllmengen lagen teils noch Tage nach dem 11.11. auf den Grünflächen und Straßen. Die KVB musste am Tag selbst zeitweise den Betrieb in der Innenstadt einstellen.

In diesem Zuge wollen sich die Fraktionen auch über den aktuellen Stand der Evaluation in der Verwaltung und weitere Planungen für die Karnevalstage 2023 informieren lassen.

Antrag zur Aktuellen Stunde:https://wolke.netzbegruenung.de/s/QsW3XPyXDrqMa2a

Manfred Richter, Stellvertretender Vorsitzender der GRÜNEN-Fraktion im Kölner Rat, sagt:
„Die bisherigen Berichte von Polizei und Ordnungsamt zeigen, dass die Sicherheitslage insgesamt unter Kontrolle war. Durch die Sperrzone konnten einige Bereiche des Veedels vor den feiernden Menschenmassen geschützt werden. Klar ist aber auch: Ein solches Gedränge im Kwartier Latäng darf nicht der neue Normalzustand an Karneval werden, die Sicherheitsrisiken und Folgen für das Veedel sind dafür zu groß. Auch an die Müllberge auf unseren schützenswerten Grünflächen dürfen wir uns nicht gewöhnen. Die Verwaltung sollte nun konkret über ein Veranstaltungskonzept mit möglichen Betreiber*innen sprechen, um die Lage im Zülpicher Viertel zu entzerren.“

Bernd Petelkau, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Kölner Rat, sagt:
„Wir brauchen neue Konzepte, um derartig große Besucherzuströme noch besser zu kanalisieren. Ein Quartier alleine kann solch einen Andrang unmöglich bewältigen.  Deshalb muss hier großräumiger gedacht werden. Nicht akzeptabel sind die gewaltigen Müllmengen in der Stadt. Auch hier müssen neue Konzepte her. Neu überlegen muss auch die KVB, wie sie den Betrieb an solchen Tagen großräumig aufrechterhalten kann.“

Isabella Venturini, Stadtentwicklungspolitische Sprecherin und Ratsmitglied der Volt Fraktion, ergänzt:„Uns wurde nochmal vor Augen geführt: In der Stadt gibt es keine Angebote für Jugendliche. Und wir müssen endlich mit jungen Menschen sprechen, statt über sie und gemeinsam attraktive Alternativen finden. Die Szenen auf der Zülpicher Straße dürfen sich nicht wiederholen. Wir können von Glück reden, dass nichts Schlimmeres passiert ist.“


[1] Vgl. https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/12415/5368486

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