Auftrag für Kölner „Klimafonds“: Stadtverwaltung soll ein neues Finanzinstrument für Klimaschutz in Köln entwickeln

Ein neues Finanzierungsinstrument soll den Klimaschutz in Köln voranbringen. Einen entsprechenden Prüfauftrag an die Stadtverwaltung wird das Ratsbündnis aus GRÜNEN, CDU und Volt im Finanzausschuss am 13. Juni beschließen. Dafür hatte das Ratsbündnis 50.000 Euro im laufenden Haushaltsjahr bereitgestellt.

03.06.22 –

Denkbar ist die Einrichtung eines „Klimafonds“, der Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsprojekte finanziert, die nicht bereits durch andere Förderprogramme unterstützt werden. Auf die Mittel sollen sich Bürger*innen, Hausgemeinschaften, Vereine und Initiativen mit entsprechenden Projektideen bewerben können. Ein solcher Fonds könnte durch Kompensationszahlungen gefüllt werden, etwa in Verbindung mit einem verwaltungsinternen CO2-Preis auf klimaschädliche Aktivitäten. Auch freiwillige Kompensationszahlungen von Kölner Unternehmen, Institutionen und Privatpersonen in einen solchen Fonds sollen geprüft werden.

Zum Antrag: https://ratsinformation.stadt-koeln.de/getfile.asp?id=880090&type=do

Sandra Schneeloch, Finanzpolitische Sprecherin der GRÜNEN im Kölner Rat, sagt:
„Klimaschutz ist eine Menschheitsaufgabe und darf am Geld nicht scheitern. Außerdem gilt: Was wir heute investieren, sparen wir morgen durch weniger Überflutungsschäden, weniger Extremwetterfolgen und weniger Hitzestress. An Ideen für innovative Klimaprojekte in Köln mangelt es nicht, wir müssen zusätzliches Geld bereitstellen, damit wir möglichst viele von diesen Klimachancen nutzen können. Kompensationszahlungen oder ein CO2-Preis sind erprobte Finanzierungshebel, hier sollte die Verwaltung nach dem effektivsten Modell für Köln suchen.“

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