Bürgerbeteiligungsausschuss: Raserszene in Deutz und Poll ausbremsen

Im heutigen Ausschuss Bürgerbeteiligung, Anregungen und Beschwerden befassen sich die Mitglieder mit der Bekämpfung der Raserszene auf und um die Alfred-Schütte-Allee in Deutz und Poll, wo in jüngerer Zeit mehrfach Menschen in Verbindung mit Rasern verletzt wurden. Anfang des Jahres erlag ein Mann seinen Verletzungen, nachdem er auf der Siegburger Straße in Deutz angefahren worden war. Die GRÜNEN-Fraktion wird einer Beschlussvorlage der Verwaltung zusammen mit Änderungen aus den Bezirksvertretungen Porz und Innenstadt zustimmen. Damit soll, als Reaktion auf eine Petition, das rücksichtslose und gefährliche Rasen im dem Stadtgebiet unterbunden werden.

20.03.23 –

Max Derichsweiler, Vorsitzender des Bürgerbeteiligungsausschusses, hatte die Petition gegen das Rasen gemeinsam mit den zuständigen Bezirksbürgermeister*innen entgegengenommen. Er kommentiert: „Immer wieder werden Menschen in Köln durch die Raserszene gefährdet und verletzt, mehrfach wurden Menschen in unserer Stadt von Rasern totgefahren. Politik, Verwaltung und Polizei stehen in der Verantwortung, diese rücksichtslose Szene auszubremsen. Wir müssen für ein sicheres und angstfreies Leben für unsere Einwohner*innen sorgen und es der Raserszene so schwer wie möglich machen. Wichtig ist hierbei das Engagement auf allen Ebenen. Wir brauchen auch die Bürger*innen und Ehrenamtler*innen vor Ort, um Präventionsarbeit zu leisten."

Lars Wahlen, Verkehrspolitischer Sprecher der GRÜNEN im Kölner Rat, ergänzt:
„Wir nehmen es nicht hin, dass rücksichtslose Raser Kölner Straßen für sich beanspruchen und unsere Einwohner*innen gefährden. Gut, dass die Verwaltung den Kampf gegen die Szene in Deutz und Poll nun entschlossener führen will. Maßnahmen dort werden die Raser nicht aus unserer Stadt vertreiben können, deshalb müssen Politik, Verwaltung und Polizei weiter wachsam bleiben.“

Unter anderem plant der städtische Verkehrsdienst den Aufbau von zwei stationären Geschwindigkeitsmessanlagen auf der Alfred-Schütte-Allee. Auf dem Teilstück, das am Deutzer Hafen entlangführt, soll eine Fahrradstraße mit einer neuen Maximalgeschwindigkeit von 30 km/h und verschiedenen verkehrsberuhigenden Elementen eingerichtet werden. Auf Höhe der Einmündung Müllergasse soll ein neuer Fußgängerüberweg geprüft werden. Die BV-Beschlüsse fordern darüber hinaus zusätzliche geschwindigkeitsmindernde Straßenelemente wie Fahrbahnschwellen. Durch eine Verengung bzw. Verschwenkung der Fahrbahn soll es unmöglich werden, dass sich Fahrzeuge auf Teilstrecken begegnen oder überholen können.

Zur Beschlussvorlage und den BV-Beschlüssen:
https://ratsinformation.stadt-koeln.de/vo0050.asp?__kvonr=113945

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