31.01.22 –
In künftigen Haushaltsplänen der Stadt Köln soll sichtbar werden, ob Maßnahmen verschiedener städtischer Ämter zum Vor- oder Nachteil für Frauen bzw. Männer sind. So können Verwaltung und Stadtrat Ungerechtigkeiten in der Mittelverteilung erkennen und gezielt darauf hinwirken, dass städtische Gelder geschlechtergerecht verteilt werden.
Verschiedene Ämter der Kölner Stadtverwaltung haben in Pilotprojekten unter der Überschrift „Gender Mainstreaming“ bereits ihre Maßnahmen auf Geschlechtergerechtigkeit hin überprüft und verbessert.[1] Diese Ämter sollen nun mit dem „Gender Budgeting“, ein Unterbereich des „Gender Mainstreaming“, ihre Erkenntnisse auch im Haushalt sichtbar machen.
Zum Antrag:https://ratsinformation.stadt-koeln.de/getfile.asp?id=858279&type=do
Derya Karadag, Gleichstellungspolitische Sprecherin der GRÜNEN im Kölner Rat, sagt:
„Kein Haushalt ist geschlechtsneutral. Vor allem Frauen werden an vielen Stellen unerkannt benachteiligt. Wir wollen Gleichberechtigung auf das nächste Level bringen und ‚Männer-Haushalte‘ hinter uns lassen. Nur, wenn wir Ungleichbehandlung sichtbar machen, können wir sie politisch effektiv bekämpfen.“
Die Stadt Freiburg hat das Gender Budgeting bereits erfolgreich in die eigene Haushaltsplanung aufgenommen: Drei Freiburger Beispiele zeigen, warum das wichtig ist[2]:
[1] Vgl. https://www.stadt-koeln.de/mediaasset/content/pdf-dezernat1/gleichstellung/gender-bericht-2010.pdf
[2] Vgl. Punkt „Beispiele“: https://www.freiburg.de/pb/205980.html#:~:text=Beispiele&text=Da%20vor%20allem%20Frauen%20die,Anteil%20unbezahlter%20Arbeit%20bei%20Frauen
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