Aktuelle Artikel

Homofeindliche Gewalt: „Wir brauchen mehr Anzeigenbereitschaft und Mithilfe aus der Stadtgesellschaft“

Wir sind erschüttert über den erneuten homofeindlichen Angriff in Köln. Den Betroffenen wünschen wir schnelle Genesung der körperlichen und seelischen Verletzungen. Zu den politischen Konsequenzen äußert sich Floris Rudolph, Queerpolitischer Sprecher der GRÜNEN im Kölner Rat.

13.10.22 –

„Ich bin immer wieder über diese Gewalt erschüttert. Wir müssen erkennen: Trotz aller Fortschritte für queere Menschen in Köln sind Hass und Diskriminierung gegen LSBTIQ* leider immer noch unerträgliche Normalität.

Viele dieser Übergriffe werden bisher nicht angezeigt, die Dunkelziffer homo- und transfeindlicher Angriffe ist sehr hoch. Um die Anzeigenbereitschaft zu steigern, haben wir im Kölner Rat Gelder für eine Kampagne zur Verfügung gestellt. Wir brauchen hier aber auch mehr Mithilfe aus der Stadtgesellschaft, damit die Täter*innen konsequent bestraft werden. Den politischen Kampf für ein Köln der Akzeptanz werden wir weiter mit aller Kraft führen.“

Hintergrund: Zur Umsetzung des maßgeblich von der GRÜNEN-Fraktion auf den Weg gebrachten LSBTIQ*-Aktionsplans für Köln wurden in diesem Jahr 200.000 € zur Verfügung gestellt. Dazu zählen eine Kampagne zur Erhöhung der Anzeigenbereitschaft (35.000 €), außerdem Projekte zur Gewaltprävention und zum Abbau von Diskriminierung (80.000 €).

Übersicht über die Finanzmittel zur Umsetzung des LSBTIQ*-Aktionsplans der Stadt Köln:
https://ratsinformation.stadt-koeln.de/vo0050.asp?__kvonr=107133

Kategorie

Ratsfraktion | Pressemitteilung