Schulplatzvergabe: „Neues Anmeldeverfahren nimmt Druck raus bei Eltern, Kindern und Schulen“

Im heutigen Schulausschuss steht eine Verwaltungsvorlage zum neuen Anmeldeverfahren an weiterführenden Schulen zur Abstimmung. Nach dem chaotischen Verlauf des Mehrfachanmeldeverfahrens sollen Familien nun wieder einen Erst- und Zweitwunsch nennen können. Zudem schlägt die Verwaltung vor, für das Schuljahr 2023/24 zunächst ein Anmeldeverfahren für die Gesamtschulplätze durchzuführen, im Anschluss ein Verfahren für die sonstigen weiterführenden Schulplätze. Die Mitglieder der GRÜNEN-Fraktion werden diesen Vorschlägen zustimmen.

26.09.22 –

Zur Vorlage der Verwaltung:
https://ratsinformation.stadt-koeln.de/vo0050.asp?__kvonr=110718

Dazu sagt Bärbel Hölzing-Clasen, Schulpolitische Sprecherin der GRÜNEN im Kölner Rat:
„Das neue Verfahren bedeutet mehr Planungssicherheit für Eltern, Kinder und Schulen. Weil das Angebot von Schulplätzen nach wie vor knapp ist, können wir so zumindest beim Anmeldeverfahren Druck rausnehmen. Die Gesamtschulplätze zuerst zu vergeben, ist richtig. So vermeiden wir, dass angesichts der noch deutlich zu niedrigen Platzanzahl an Gesamtschulen Eltern aus strategischen Gründen von vornherein eher Gymnasialplätze wählen. Gesamtschulen stehen in besonderer Weise für gemeinsames Lernen und Chancengleichheit. Daher ist es richtig, dass Eltern und Schüler*innen sich zunächst mit dieser Schulform befassen können.“

Die GRÜNEN-Fraktion fordert im Ausschuss zusammen mit CDU, SPD, DIE LINKE und Volt in einem Dringlichkeitsantrag einen vorgezogenen Interims-Betrieb der geplanten Gesamtschule Fitzmauricestraße in Köln Ossendorf schon für das Schuljahr 2023/24.

Zum gemeinsamen Dringlichkeitsantrag:https://ratsinformation.stadt-koeln.de/getfile.asp?id=895756&type=do

Dazu ergänzt Bärbel Hölzing-Clasen: „In Ossendorf stehen in direkter Nähe zur Fitzmauricestraße 60 ungenutzte Container auf dem Gelände der Grundschule an der Wilhelm-Schreiber-Straße. Diese Räume sollte die Verwaltung nutzen, um schon für das kommende Schuljahr mehr Gesamtschulplätze anbieten zu können. Aus diesem Interim könnten die Schüler*innen in drei Jahren, wenn nach Plan die neue Gesamtschule steht, in den Neubau wechseln. Angesichts der angespannten Schulplatzsituation gerade an Gesamtschulen müssen wir solche leerstehenden Räume nutzen.“

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