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Pressemitteilung // Wolfsriss im Kölner Norden: „Herdenschutz ist ein großer Beitrag für die Artenvielfalt“

Am 20. Mai ist es offenbar zu einem Wolfsriss in der nördlichen Kölner Rheinaue gekommen. Nach Informationen des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz wurden mehrere tote Schafe mit Risswunden vorgefunden, die zu einem Wolf passen könnten. Dies passt auch zu Sichtungen eines Wolfes in der Region von Anfang der Woche.

21.05.21 –

Dazu sagt Robert Schallehn, Diplom-Biologe und Umweltpolitischer Sprecher der GRÜNEN Ratsfraktion in Köln:„Sollte es sich bewahrheiten, dass die Schafe von einem Wolf gerissen wurden, so hat der Halter Anspruch auf Entschädigung durch das Land, zudem gibt es Mittel für Herdenschutzhunde und Zäune. Ein wirksamer Herdenschutz ist seit Jahrzehnten gut erprobt. Landwirt*innen sollten sich jetzt mit dem Thema auseinandersetzen und nicht abwarten, bis weitere Fälle auftreten. Bei den Wolfsberater*innen des Landes erhalten sie Unterstützung. Solche Maßnahmen sind mit Aufwand und teils auch Mehrkosten verbunden, die Landwirt*innen leisten so jedoch einen großen Beitrag für die Artenvielfalt. Davor haben wir GRÜNEN Hochachtung.“

Schallehn ergänzt:„Der Wolf ist ein einheimisches Wildtier in Deutschland, das durch menschliche Aktivität für lange Zeit als ausgerottet galt. Dass er sich nun offenbar auch wieder in der Kölner Region zeigt, ist ein Zeichen für gelungenen Artenschutz. Gerissene Nutztiere sind leider eine für Landwirt*innen belastende und herausfordernde Begleiterscheinung. Wir sollten die Entwicklung daher zum Anlass nehmen, um das Zusammenleben mit diesem Raubtier wieder neu zu lernen. Daran erinnert uns auch der morgige Internationale Tag der Artenvielfalt.“

Kontakt:

Moritz Schröder-Therre, Pressereferent, GRÜNE im Kölner Rat
0157 50469813, moritz.schroeder-therre@remove-this.stadt-koeln.de

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