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Über die Jahre haben sich viele Pressemitteilungen und Kommentare zum aktuellen politischen Geschehen angesammelt. Hier sind die Pressemitteilungen der GRÜNEN im Kölner Rat aus den letzten Jahren zu finden. Wir wünschen viel Spaß beim Stöbern. Sollte etwas spezielles gesucht werden, so verwenden Sie bitte auch unsere Suchfunktion.
2019 haben wir unsere Webseite erneuert, die älteren Mitteilungen sind nur teilweise dem neuen Design angepasst worden ;-).
SPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln
CDU-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Kölner Rat
FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
An den Vorsitzenden des
Ausschusses Umwelt und Grün
Frau Oberbürgermeisterin
Henriette Reker
Antrag gem. § 3 der Geschäftsordnung des Rates
Vergrämung von Halsbandsittichen
Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,
sehr geehrter Herr Vorsitzender ,
die antragstellenden Fraktionen bitten Sie, folgenden Antrag in die Tagesordnung der nächsten Ausschusssitzung zu nehmen:
Bereits seit den 1960ger Jahren sind die beiden Arten der Gattung Psittacula in Köln als Brutvögel zu finden. Die Tiere sind sog. Neozooen, haben aber nach aktuellem Kenntnisstand keine oder wenig Auswirkungen auf die einheimische Tierwelt. Mittlerweile gibt es in ganz Deutschland ca. 7000 Tiere, davon alleine in Köln ca. 3000. Die Sittiche haben die natürliche Verhaltensweise sich zum Schlafen zu Sammelplätzen zusammen zu finden. Diese Angewohnheit kann, sofern der Schlafplatz in bebautem Gebiet liegt, z.B. durch Ausscheidungen zu hohen Belastungen für die Anwohner*innen führen. Eine nachhaltige Bestandsreduktion, z. B. durch Bejagung, kann aber bei der Größe der Population für kaum realistisch angesehen werden. Insbesondere lokale Initiativen sind grundsätzlich ohne nachhaltige Wirkung. Nichts desto trotz sind hohe dauerhafte Belastungen durch die Tiere für einzelne Anwohner*innen auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Eine Vergrämung löst das Problem mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht nachhaltig, vermeidet jedoch für einzelne Bürgerinnen und Bürger unzumutbare Härten durch eine dauerhafte Belastung. Sollte es gelingen, dass die Tiere durch die Vergrämung auf einen gut geeigneten Standort ausweichen, wäre sogar langfristig eine Lösung geschaffen. Eine zu häufige Störung der Tiere ist jedoch aus Tierschutzgründen abzulehnen. Daher sind die oben genannten Maßnahmen ein Kompromiss aus den Bedürfnissen der Anwohnerinnen und Anwohner und den Tierschutzaspekten.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Dr. Barbara Lübbecke gez. Niklas Kienitz
SPD-Fraktionsgeschäftsführerin CDU-Fraktionsgeschäftsführer
gez. Jörg Frank gez. Ulrich Breite
GRÜNE-Fraktionsgeschäftsführer FDP-Fraktionsgeschäftsführer
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