In der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Bürgerbeteiligung, Anregungen und Beschwerden stand eine Eingabe zum Thema Karneval im Grüngürtel auf der Tagesordnung. Nachdem die Verwaltung zu Weiberfastnacht dieses Jahr eine Ausweichfläche im Inneren Grüngürtel eingerichtet hatte, fordern die Bürger*innen mit ihrer Eingabe, dass der Grüngürtel am 11.11. verschont bleiben soll. Sie begründen dies mit dem Status des Grüngürtels als Landschaftsschutzgebiet. Die Bürger*innen regten an, den Inneren Grüngürtel dauerhaft zu schützen und forderten die Stadtverwaltung auf, dezentrale Karnevalsangebote zu schaffen.

Die GRÜNEN im Kölner Rat unterstützen die Bürger*inneneingabe und verwiesen sie gemeinsam den Stimmen von DIE LINKE, FDP und KLIMAFREUNDE in den zuständigen Fachausschuss (AVR).

Zur Eingabe:https://ratsinformation.stadt-koeln.de/vo0050.asp?__kvonr=116380

Max Derichsweiler, Vorsitzender des Ausschusses für Bürgerbeteiligung, sagt dazu:
„Wir haben alle gesehen, welche Folgen die Feiern an Weiberfastnacht im Grüngürtel hinterlassen haben: Kaputter Rasen, verdichteter Erdboden und Müll. Wieso sollten wir das unserem schützenswerten Grüngürtel ein halbes Jahr später erneut antun, obwohl es genug versiegelte Alternativflächen gibt? Das fragen sich offensichtlich auch viele Bürger*innen und haben deshalb diese Eingabe eingebracht. Wir haben uns mit anderen dafür eingesetzt, dass alternative, versiegelte Ausweichflächen bereitgestellt werden. Dem ist die Mehrheit des Ausschusses gefolgt. Ein gutes Ergebnis!“

Christiane Martin, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Kölner Rat, ergänzte:

„Wir GRÜNEN im Kölner Rat freuen uns sehr auf den Start der Session am 11.11. Gleichzeitig blicken wir mit Sorge auf den Grüngürtel und auf das dortige Vorhaben der Verwaltung, erneut eine Ausweichfläche einzurichten. Wohin das führt, haben wir dieses Jahr an Weiberfastnacht gesehen. Das zuständige Dezernat muss jetzt endlich Optionen wie die Ringe oder andere versiegelte Flächen in der Nähe zum Kwartier Latäng ernsthaft prüfen.