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Über die Jahre haben sich viele Pressemitteilungen und Kommentare zum aktuellen politischen Geschehen angesammelt. Hier sind die Pressemitteilungen der GRÜNEN im Kölner Rat aus den letzten Jahren zu finden. Wir wünschen viel Spaß beim Stöbern. Sollte etwas spezielles gesucht werden, so verwenden Sie bitte auch unsere Suchfunktion.
2019 haben wir unsere Webseite erneuert, die älteren Mitteilungen sind nur teilweise dem neuen Design angepasst worden ;-).
SPD-Fraktion
CDU-Fraktion
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Fraktion DIE LINKE
FDP-Fraktion
Piratengruppe
DEINE FREUNDE Gruppe
Ratsmitglied Andreas Henseler, FWK
Dringlichkeitsantrag gem. § 12 der Geschäftsordnung des Rates
Leistungsnovelle zum Wohngeld
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
die Antragsteller bitten Sie, folgenden Ratsantrag auf die Tagesordnung der Sitzung des Rates am 05.02.2015 aufzunehmen:
Beschluss
Der Rat unterstützt ausdrücklich die Positionen des Städtetages NRW vom 19.11.2014 zur Leistungsnovelle des Wohngeldes.
Begründung
Die letzte Anpassung des Wohngeldes unter Berücksichtigung von erhöhten Einkommens-und Mietobergrenzen erfolgte 2009. Sie beinhaltete eine Anrechnung der Heizkosten. Die Streichung der Heizkostenkomponente in 2011 bedeutete de facto eine Kürzung des Wohngeldes. Seit 2011 sind ca. 4000 Haushalte in Köln aus der Förderung herausgefallen. Dies sind rd. 38% der Berechtigten (Dez. 2010 – 10239 Haushalte / Dez. 2014 – 6340 Haushalte = Verringerung um 38%). Die Kaltmieten sind zwischen 2010 und 2013 um ca. 20% gestiegen.
Gleichzeitig sind sowohl die Mietobergrenzen, als auch die Regelsätze im Sozialgesetzbuch 2. Teil (SGB II) gestiegen. Dies bedeutet zum einen, dass immer mehr Haushalte gezwungen sind Leistungen nach dem SGB II zu beantragen, und zum anderen eine verdeckte Um-verteilung von Sozialausgaben vom Bund auf die Kommune, was der ursprünglichen Intention des Instrumentes Wohngeld widerspricht.
Ohne Wohngeldnovelle wird auch in den nächsten Jahren eine große Zahl von Haushalten aus dem Wohngeldbezug herausfallen. Dazu tragen mutmaßlich die weiter steigenden Mieten in Ballungsräumen sowie steigende Heiz- und Stromkosten bei.
Aufgrund der weiter anwachsenden Bevölkerung Kölns, der knappen Fläche für Wohnungsneubauten und den dadurch zu erwartenden weiteren überproportionalen Mietsteigerungen in Köln ist der Zuschnitt der Mietstufen nicht mehr zutreffend. Die Ausrichtung an den Mieten, die bei einer Wohngeldbewilligung berücksichtigt werden, verfälscht das Ergebnis. Gerade Städte mit hohen Mietpreissteigerungen werden hierdurch benachteiligt.
Allein die regelmäßige Anpassung an die Mietpreis- und Einkommensentwicklung kann eine beständige Förderung durch Wohngeld sicherstellen.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Dr. Barbara Lübbecke
SPD-Fraktionsgeschäftsführerin
gez. Niklas Kienitz
CDU-Fraktionsgeschäftsführer
gez. Jörg Frank
GRÜNE-Fraktionsgeschäftsführer
gez. Michael Weisenstein
Fraktionsgeschäftsführer DIE LINKE
gez. Ulrich Breite
FDP-Fraktionsgeschäftsführer
gez. Thomas Hegenbarth
Sprecher Piratengruppe
Gez. Thor Zimmermann
DEINE FREUNDE-Gruppe
Gez. Andreas Henseler
Einzelmandatsträger Freie Wähler Köln
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