Die Stadt Köln erhält als eine von zwei Kommunen eine Förderung zur Einrichtung einer Gesundheitsregion. Das hat das Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW heute bekanntgegeben. Die Fördersumme beträgt demnach 700.000 Euro für drei Jahre.

Das eingereichte Modellprojekt „Gesundheitsregion Köln-Nord“ soll den Zugang zum Gesundheitssystem in den Stadtbezirken Nippes und Chorweiler vereinfachen und die verschiedenen Angebote bei Behandlung und Beratung besser verzahnen. Dabei sollen Arbeitsprozesse zwischen Praxen, Pflegeeinrichtungen, Anlaufstellen und dem Kölner Gesundheitsamt optimiert werden, um Hürden abzubauen und die Versorgung zu verbessern. Gleichzeitig sollen nachhaltige Lösungsansätze für den zunehmenden Fachkräftemangel im Gesundheitswesen erarbeitet werden.

Zusätzliche Informationen des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales: https://www.mags.nrw/gesundheitsministerium-foerdert-den-hochsauerlandkreis-und-die-stadt-koeln-als-gesundheitsregionen

Mechthild Böll, Gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen im Kölner Rat, sagt: „Wir freuen uns sehr, dass der Kölner Projektantrag den Zuschlag bekommen hat. Neue Ansätze für eine besser vernetzte und zukunftsfähige Versorgungs- und Beratungsstruktur sind dringend notwendig. Die Bedürfnisse der Menschen ändern sich: Unsere Gesellschaft wird vielfältiger und die Bevölkerung altert. Gleichzeitig gibt es durch den demografischen Wandel immer weniger junge Menschen, die im Gesundheitssystem arbeiten. In den Bezirken Nippes und Chorweiler können wir nun gemeinsam mit den Bürger*innen und der Gesundheitsfachwelt Lösungsansätze für diese Herausforderungen entwickeln. Die beiden Bezirke sind besonders, weil die Kinderklinik in Nippes auf die andere Rheinseite umzieht und in Chorweiler DieKümmerei seit Jahren bereits niedrigschwellige Beratung anbietet. So können sehr unterschiedliche Erfahrungen in das Projekt einfließen.“