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Seit Jahren laufen die Anwohnerinnen und Anwohner in Nippes Sturm gegen den autobahnähnlichen Ausbau der geplanten Gürteltrasse. Mit dem jetzt vorgelegten <link record:tt_news:1199>rot-grünen Antrag wird diese unzeitgemäße Planung endlich endgültig beerdigt.
Dazu Bettina Tull, verkehrspolitische Sprecherin: „Wir haben uns mit der SPD darauf verständigt, hier endlich einen neuen Weg zu gehen und die Planfeststellung für den Weiterbau des Gürtels abzubrechen. Damit wird eines der letzten Projekte der „autofreundlichen Stadt“ endgültig beerdigt. Welche Folgen dieser Ausbau gehabt hätte, kann man sehr gut am Parkgürtel und Mauenheimer Gürtel erkennen. Die autobahnähnliche Schneise trennt fast unüberwindlich die Wohnviertel, hohe Geschwindigkeiten und starke Lärmbelastung sind dort Alltag.
Stattdessen soll nun in eine Planung eingestiegen werden, die eine stadtverträgliche und flächensparende Straße für alle VerkehrsteilnehmerInnen zum Ziel hat. Dabei muss besonders darauf geachtet werden, dass nicht zusätzlicher Verkehr angezogen und die umliegenden Viertel vom Verkehr entlastet werden. Ziel ist es auch, insbesondere den Schwerlastverkehr dort zu verhindern.
In Zusammenhang mit der Neuplanung für die Gürtelstraße soll auch geprüft werden, ob die vorhandene Hochbahntrasse der Linie 13 in ebenerdige Lage gebracht werden kann. Da in den nächsten Jahren Sanierungsarbeiten anstehen und die Haltestellen barrierefrei zugänglich gemacht werden müssen, könnten auch hier Synergieeffekte entstehen.
In der Zwischenzeit sollen die Flächen unterhalb der Hochbahn endlich eine sinnvolle Nutzung bekommen. Die Bezirksvertretung Nippes hatte dazu in der Vergangenheit Vorschläge erarbeitet, die nun kurzfristig umzusetzen sind.“
Köln, 06. Juli 2010
<link>Bettina Tull
Verkehrspolitische Sprecherin
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