Jahrelang wurde ein Investor für das denkmalgeschützte Rheinparkcafe gesucht. Vergeblich! Der Sanierungsbedarf ist inzwischen längst zu hoch, so dass ein rentierliches Betreibermodell aussichtslos ist. Nun wird die Sanierung und Instandsetzung aus dem städtischen Programm „Win-Win für Köln“ finanziert, dass auf rot-grüne Initiative vor drei Jahren etabliert wurde. Ca. 0,4 Mio Euro Planungskosten und ca. 2,4 Mio Euro für die Sanierung werden notwendig sein.

Das Parkcafe wurde zur Bundesgartenschau im Jahr 1957 erbaut und könnte demnächst wieder eine attraktive Adresse für Erholungssuchende und auch die nun zahlreich in der Nähe Arbeitenden sein. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich RTL und der Versicherungskonzern Talanx. 
Durch „Win-Win für Köln“ werden bei der Sanierung Beschäftigungsträger des 2. Arbeitsmarkt eingesetzt. So werden arbeitslose Jugendliche und langzeiterwerbslose Erwachsene zugleich qualifiziert. Diverse Gewerke werden auf Beschäftigungsträger aufgeteilt, die übrigen von Firmen des 1. Arbeitsmarktes ausgeführt. Das Auftragsvolumen für den 2. Arbeitsmarkt wird bei 0,86 Mio Euro liegen. 

Die Fertigstellung ist für Ende 2014 geplant. Der Cafe-/Bistro-Betrieb soll 2014 an Beschäftigungsträger ausgeschrieben werden, um Arbeitsplätze zur Qualifizierung im Koch- und Servicebereich bieten, da hierfür ein großer Bedarf besteht. Träger mit hoher Professionalität und Erfahrung werden gute Chancen eingeräumt.
Die Sanierung wurde von den Bürgern und Bürgerinnen beim Bürgerhaushaltsverfahren 2008 auf Rang 11 gesetzt. Am 19. Mai hat der Wirtschaftsausschuss grünes Licht gegeben. Der Rat wird am 26. Mai die Verwaltung mit der Planung beauftragen und erste Haushaltsmittel bereitstellen.     jf