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Archiv Pressemitteilungen

Über die Jahre haben sich viele Pressemitteilungen und Kommentare zum aktuellen politischen Geschehen angesammelt. Hier sind die Pressemitteilungen der GRÜNEN im Kölner Rat aus den letzten Jahren zu finden. Wir wünschen viel Spaß beim Stöbern. Sollte etwas spezielles gesucht werden, so verwenden Sie bitte auch unsere Suchfunktion.

2019 haben wir unsere Webseite erneuert, die älteren Mitteilungen sind nur teilweise dem neuen Design angepasst worden ;-).

Rodung der Sürther Aue für den Hafenausbau: Grüne fordern Baustopp!

Moratorium für zukunftsfähiges Hafenkonzept nutzen!

„Die Ergebnisse der aktuellen Studie „Zukunft der Kölner Häfen“ von Planco Consulting, die im Auftrag der HGK AG erstellt wurde, ist der unfreiwillige Beleg dafür, dass die HGK AG seit Jahren konzeptlos handelt und im Konflikt um den Hafenausbau Godorf sowohl den Rat als auch die Gegner schamlos hinters Licht geführt hat.“, kritisiert Jörg Frank, GRÜNE-Fraktionsgeschäftsführer, die HGK-Führung.

Die von der HGK immer wieder aufgetischte Aussage, dass der Hafen Niehl I über keine Ausbaukapazitäten für den Containerumschlag verfüge, erweisen sich im Lichte der nüchternen Bilanzierung der Planco-Gutachter als dreiste Täuschung.

Der Hafen Niehl I verfügt ohne Kraftwerksfläche über 508.000 qm Fläche. Davon werden derzeit nur 321.300 qm für wasser- und bahnseitigem Umschlag genutzt. Das sind nur 63 % der Betriebsfläche.
Laut Planco ist jedoch allein durch Umstrukturierung ein Flächenpotenzial von 110.200 qm mobilisierbar, ohne die vorhandene Hafenbetriebsfläche auch nur um 1 qm auszudehnen. Zusätzlich weist die Stuidie noch eine Vorhaltungsreserve von 22.000 qm aus.

Bereits die von GRÜNEN und Bürgerinitiativen beauftragte Studie von Lucas & Wilts zum umstrittenen Wirtschaftlichkeitsgutachten von Prof. Baum im August 2007 hat auf die brach liegenden Potenziale in Niehl I deutlich hingewiesen.
Die von Planco ermittelten Fakten bestätigen auch die jüngsten Thesen der Bürgerinitiativen gegen den Hafenausbau Godorf, die aufgrund eigener Recherchen die HGK-Behauptung „Niehl I ist voll“ bereits erschüttert haben.    

„Die Stadt Köln hat seit Jahren kein realistisches Hafengesamt-Konzept für die Zukunft. Die HGK stützt sich auf ein veraltetes Konzept aus den späten 80er Jahren.“, so Frank.

„Statt nun blindwütig einen wirtschaftlich mehr als fragwürdigen 60 Mio Euro teuren Hafenausbau im Naturschutzgebiet Sürther Aue durchzuziehen, wäre nun ein zumindest vorläufiger Baustopp in Godorf geboten! Ein solches Moratorium würde die notwendige Zeit schaffen, um endlich ein zukunftsfähiges Hafenlogistik-Gesamtkonzept für Köln zu erstellen und auf aktueller Basis politisch entscheiden zu können.“, fasst Frank den Vorschlag der GRÜNEN Ratsfraktion zusammen.
 
Nur aus Gründen des politischen Gesichtsverlusts decken CDU- und SPD-Führung das Vorgehen der HGK AG. Im Konflikt um die Perspektiven des Deutzer Hafens ist allzu deutlich geworden, wie realitätsfern die Geschäftsführung der städtischen Hafengesellschaft agiert.   
Auf einen zumindest vorläufigen Baustopp müssten sich alle verantwortlichen Kräfte im Rat einigen können, wenn Vernunft und nicht pure Ideologie Richtschnur des Handelns wäre.“, appelliert Jörg Frank.

Köln, 30. Januar 2009
verantwortlich:<link internal-link> Jörg Frank, Fraktionsgeschäftsführer

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