MONIKA RECH-HEIDER
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Über die Jahre haben sich viele Pressemitteilungen und Kommentare zum aktuellen politischen Geschehen angesammelt. Hier sind die Pressemitteilungen der GRÜNEN im Kölner Rat aus den letzten Jahren zu finden. Wir wünschen viel Spaß beim Stöbern. Sollte etwas spezielles gesucht werden, so verwenden Sie bitte auch unsere Suchfunktion.
2019 haben wir unsere Webseite erneuert, die älteren Mitteilungen sind nur teilweise dem neuen Design angepasst worden ;-).
„Die grüne Fraktion hat aktuelle Fragen zum zukünftigen Interim der Kölner Oper an die Leitung der städtischen Bühnen gestellt. Die GRÜNEN erwarten, dass die Bühnenleitung und die Kultur-Beigeordnete Laugwitz-Aulbach den Ratsgremien bis nächste Woche entscheidungsreife Vorschläge für eine Interimsspielstätte der Oper vorlegt, die auch eine Verlängerungsoption über die Spielzeit 2015/2016 beinhalten."
Das Schreiben im Wortlaut:
FRAKTION Bündnis 90/Die Grünen * Rathausplatz *Spanischer Bau* 50667 Köln
An
46/Bühnen der Stadt Köln
Betriebsleitung
nachrichtlich:
Frau Susanne Laugwitz-Aulbach, Dezernat VII
Herrn Franz Josef Höing, Dezernat VI
17. August 2015
Interimsplanung für die Oper und das Schauspiel ab Spielzeit 2015/2016
Sehr geehrte Frau Dr. Meyer,
sehr geehrter Herr Bachmann,
sehr geehrter Herr Wasserbauer,
bezugnehmend auf die Mitteilung 2321/2015 zur Verlängerung des Interims vom 11.08.2015 und das Schreiben der Opernintendantin, Frau Dr. Birgit Meyer, vom 16.08.2015 an die Ratsfraktionen möchten wir Sie bitten, zu folgenden Aspekten und Fragen unserer Fraktion belastbare Antworten vorzulegen.
Wir möchten vorausschicken, dass wir es für notwendig erachten, dass bis Mitte nächster Woche die notwendigen Fakten im Hinblick auf die Fortsetzung des Interim für den Rat entscheidungsfähig vorliegen. Die Darstellung muss allerdings ermöglichen, dass die Chan-cen und Risiken für mögliche Lösungen realistisch abgewogen werden können.
Auf Basis der o.a. Mitteilung und aktuellen Schreibens verfolgen Sie eine Planung für ein Oper-Interim im Staatenhaus. Dabei gehen Sie von einer Spielzeit 2015/2016 aus, so dass dem zukünftigen Erbbaurechtsnehmer und Musicalbetreiber die Immobilie Staatenhaus Mitte 2016 wieder zur Verfügung gestellt würde. Unter diesen Prämissen bitten wir um Beantwortung folgender Fragen:
Vertragsgrundlagen mit BB Group für das Staatenhaus
a. Offensichtlich handelt es sich bei den aufgeführten 2,8 Mio. Euro nicht um eine Miete, sondern um ein Konstrukt von Nutzungsentgelt und Entschädigungsleistungen.
Wir bitten darum, Kalkulation und Zustandekommen dieses „Mietpreises“ transparent aufzuschlüsseln.
b. Auf Basis welcher vertraglichen Vereinbarung soll die Nutzung des Staatenhauses erfolgen?
c. Wir bitten um konkrete Aufschlüsselung: Welche Rechte liegen beim Nutzer; welche Kosten, inklusive Nebenkosten, trägt der Nutzer?
d. Auf welcher Basis und für welchen Zeitraum wurden Bauunterhaltungskosten für das Staatenhaus in Höhe von 250 T€ ermittelt?
e. Wie hoch sind die verlorenen Kosten für das Interim im Staatenhaus?
f. Welche baulichen Veränderungen und Einbauten würde BB Group für die Nachnut-zung gegen Entgelt übernehmen?
Nutzung
a. Wie viele Opern-Aufführungen sind in der Spielzeit 2015/2016 im Staatenhaus
möglich?
b. Können bereits gebaute Bühnenbilder im Staatenhaus – oder an Alternativspielstätten - genutzt werden?
Interimsbudget
a. Wie setzen sich die genannten Einnahmeverluste im Interim für Oper und Schauspiel detaillierter zusammen?
b. Unter welchen Prämissen wurden die Einnahmeverluste für Oper und Schauspiel für die Spielzeit 2015/2016 ermittelt?
c. Auf welcher Basis wird für „Unvorhergesehenes“ nur 1 % kalkuliert?
d. Warum ergeben sich laut Vorlage Personalkosteneinsparungen von 250.000 Euro?
e. Welche Bewirtschaftungskosten am Offenbachplatz werden real eingespart?
f. Welche Anschaffungen für das Interim im Staatenhaus und im Depot können zukünftig am Spielort Offenbachplatz weiter genutzt oder ggf. auch nach Ende des Interim veräußert werden?
g. Wie hoch sind die verlorenen Kosten einschließlich vertraglich verpflichteter Ent-schädigungen, wenn bereits geplante Premieren/Aufführungen der Spielzeit 2015/2016 nicht stattfinden können?
Depot in Mülheim
Welche konkreten Mietkosten, Vertragslaufzeiten und Konditionen sollen für Depot I und II vereinbart werden?
Risikoabwägung
Nach unseren Recherchen ist der zukünftige Erbbaurechtsnehmer des Staatenhauses nicht bereit, diese Immobilie über die Spielzeit 2015/2016 hinaus den Bühnen zur Verfügung zu stellen.
Angesichts der uns bislang vorliegenden Informationen über den Bauzustand des Bühnengebäudes am Offenbachplatz und der sich abzeichnenden weiteren Konflikte mit dort tätigen Unternehmen ist unseres Erachtens die Wahrscheinlichkeit, dass eine Übergabe der sanierten und fertig gestellten Bauten rechtzeitig zur Durchführung der Spielzeit 2016/2017 erfolgen wird, gering.
Vor diesem Hintergrund wird insbesondere für die Oper eine Ersatzspielstätte für ein Interim benötigt, das verlässliche Verlängerungsoptionen über weitere Spielzeiten zu vertretbaren Kosten ermöglicht.
Daher bitten wir Sie, kurzfristig und sorgfältig Alternativen zu prüfen und diese dem Rat entscheidungsreif darzustellen.
Nach Ihren Aussagen prüfen Sie bereits die MMC-Studios in Ossendorf. Wir möchten anregen, zusätzlich das Palladium zu prüfen, das sich bereits als Interimsspielstätte bewährt hat.
Wir bitten um eine synoptische Darstellung aller Fakten der geprüften Interimsspielstätten für die Oper.
Freundliche Grüße
Brigitta von Bülow Jörg Frank
Stellv. Vorsitzende Geschäftsführer
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