Stofftiere, Bücher, Playmobil, Spiele... Ungewöhnliches häufte sich vor Weihnachten im Grünen Zentrum. Der AK Soziales der Kölner Grünen hatte 14 Tage vor Weihnachten kurz entschlossen zu einer Spendenaktion für Flüchtlingskinder aufgerufen. Bewusst wurde um Spielzeug gebeten. 'Wir wissen, dass es teilweise am Nötigsten fehlt, doch wir wollten ein Stück Lebensfreude verschenken', so das Sprecher/innen Team des AK Soziales. 'Doch niemals hätten wir mit dieser Resonanz gerechnet!' Über 500 Einzelteile waren bis zum 23. Dezember gespendet worden! Und was mit einer Spendenbox in der Küche begann, erstreckte sich am Ende über alle Räume.

 

Und so verpackten am 23.12. die fleißigen Helfer/innen liebevoll all diese Einzelteile als Geschenken. Um sie am nächsten Tag, im ehemaligen Praktiker Baumarkt in Porz, in einer kleinen - religiös neutral gehaltenen – Zeremonie zu überreichen. Ganz ohne grünes Branding oder politisches Wahlkampfgetöse. Als kleiner Beitrag zur Kölner Willkommenskultur.

 

Den Kontakt zur Aufnahmestelle Weiden, die kurz vorher in den Porzer Baumarkt verlegt wurden war, hatte ein BV-Mitglied der Lindenthaler Grünen hergestellt. Und die dortigen Sozialarbeiter waren darüber sehr erfreut, denn für die vielen Kinder in der Aufnahmestelle war, anders als in vielen anderen Unterkünften, bisher für Weihnachten nur eine Waffelaktion geplant. So war eine Geschenkeaktion eine willkommene Ergänzung.


Das merkte man auch sehr deutlich, denn die Anlieferung der Geschenke an Heiligabend sprach sich schnell herum, in der Unterkunft, und einige kleine Helfer übernahmen kurzerhand das Ausladen der kostbaren Fracht. Anschließend wurde jedes Kind mit Namen aufgerufen und bekam sein Geschenk, teilweise unter tosendem Applaus, überreicht.   

Die übrigen Spielsachen wurden den Sozialarbeiterinnen übergeben, damit kleine Neuankömmlinge in Zukunft ebenfalls ausgestattet werden können.

Die vielen gespendeten Kleidungsstücke werden auf Wunsch der Heimleitung nach den Feiertagen zum Deutschen Roten Kreuz Köln gebracht, das für die Betreuung der Flüchtlinge in der Aufnahmestelle in Porz zuständig ist. Denn die Lagerkapazitäten in der Unterkunft sind begrenzt und so können die Spenden von den Sozialarbeiter/innen bedarfsgerecht abgerufen und an die Familien verteilt werden.

Damit eine Gemeinschaftsaktion dieser Größenordnung gelingen konnte, war die Hilfe vieler nötig, denen wir an dieser Stelle noch mal ausdrücklich unseren Dank aussprechen wollen! Die Aktion zeigt auch, dass es nicht viel Bedarf, um einen Unterschied zu machen.

Mit großem Dank euer AK Soziales Sprecher/innen Team.