Bei der Mitgliederversammlung am Samstag, dem 25. März 2017, gaben die Kölner GRÜNEN den Startschuss für den NRW-Landtagswahlkampf. In einer ausgesucht besonderen Location, dem Raum 13 in Köln-Mülheim, ließen sich die ungefähr 100 anwesenden Mitglieder und die Direktkandidat*innen für die sieben Kölner Wahlkreise in die noch verbleibenden knapp 50 Tage bis zur Wahl am 14. Mai 2017 einstimmen.

„Wir Grüne machen mit unserem Motto ,Freiheit. Fortschritt. Frische Luft' ein klares Angebot: Wir werden uns dafür einsetzen, dass alle Menschen selbstbestimmt und gleichberechtigt in einer offenen Gesellschaft leben können, in der ökologische Nachhaltigkeit und wirtschaftliche Innovation keine Gegensätze sind und in der die Natur geschützt wird sowie umweltschonende Mobilität und eine Energieerzeugung ohne Kohle gefördert werden“, sagte Sven Lehmann, Vorsitzender der NRW-GRÜNEN. Und die beiden Vorsitzenden der Kölner GRÜNEN Katja Trompeter und Frank Jablonski ergänzten: „Damit bieten wir eine klare Alternative zu Hass und Hetze, zu sozialer Spaltung und zum Raubbau an unseren natürlichen Lebensgrundlagen. Wir Grüne gehen mit Herz in den Wahlkampf.“

Neben kämpferischen Reden gab es auch viel zu sehen. Zahlreiche Wahlkampf-Gadgets wurden vorgestellt: von einer mobilen Haustür zum Üben des Haustürwahlkampfes und einem mobilen grünen Sofa über Fahrradanhänger und grüne Wahlkampfjacken für den Straßenwahlkampf bis zu Plakaten, Flyern und einem taufrischen Webauftritt.

Außerdem wurden drei wichtige Beschlüsse gefasst: So werden sich die GRÜNEN dafür einsetzen, dass für Köln ein Konzept erarbeitet wird, um ein Mehrwegsystem für Coffee-to-go-Becher einzuführen, und dass ein Haus der Demokratie als Begegnungsstätte gegründet wird. „Das Haus der Demokratie soll ein lebendiger Treffpunkt im Herzen der Stadt sein. Diskussionen, Lesungen, Konzerte oder andere Veranstaltungen, die die Demokratie thematisieren und weiterentwickeln, sollen hier regelmäßig stattfinden“, erklärte Frank Jablonski. Beide Beschlüsse wurden mit großer Mehrheit gefasst.

Auch ein Antrag zum Thema „Rheinquerung Wesseling-Langel“ bekam eine breite Mehrheit: Die Kölner GRÜNEN lehnen die im Bundesverkehrswegeplan vorliegende Planungsvariante für die Autobahnbrücke ab, da sie öffentliche Güter des Umwelt- und Naturschutzes erheblich beeinträchtigen würde: Der Bundesverkehrswegeplan legt eine Trassenführung nahe, die FFH-Gebiete, ein Natura-2000-Gebiet, Naturschutz-, Landschafts- und Wasserschutz sowie Wohngebiete und Retentionsräume (Hochwasserschutz) negativ beeinflussen würde.

Die Mitgliederversammlung ging am späten Nachmittag in einen fröhlichen Frühjahrsempfang über. Musik lieferte das Markus-Reinhardt-Ensemble, leckeres Essen gab es von einem Bio-Caterer und natürlich flossen Kölsch und Limo.