Die Kölner Stadtverwaltung hat zur heutigen Sitzung des Verkehrsausschusses eine Beschlussvorlage vorgelegt, die eine temporär nutzbare Rampe vom Breslauer Platz in Richtung MesseCity auf der Nordseite der Hohenzollernbrücke vorsieht. Die Planungskosten der Rampe belaufen sich auf 220.000 Euro, bisherige Kostenschätzungen gehen von Gesamtkosten in Höhe von rund 1,35 Millionen Euro aus.

„Endlich wird die Verwaltung tätig und wir können in die Planung einsteigen. Doch meine Freude ist gedämpft, hat es doch rund drei Jahre gedauert, bis aus einem ersten Antrag der GRÜNEN etwas Konkretes wurde“, so <link internal-link internal link in current>Lino Hammer, verkehrspolitischer Sprecher der GRÜNEN im Kölner Rat.

Da die Deutsche Bahn nach derzeitigen Planungen zwischen 2021 und 2023 mit dem Bau der auf der Nordseite vorgesehenen Gleiserweiterung beginnen will, soll mit der Rampe auf der Nordseite schon vorher eine barrierefreie Rheinquerung eingerichtet werden, auch um die Südseite und den dort stark frequentierten Fußgänger- und Radüberweg zu entlasten.

„Die Rampe ermöglicht einen barrierefreien Zugang vom Breslauer Platz zum Deutzer Bahnhof und zur Messe und ist eine absolut sinnvolle Verbesserung für Radfahrerinnen und Radfahrer sowie mobilitätseingeschränkte Personen. Wir haben als GRÜNE den ersten Antrag schon vor drei Jahren in der Bezirksvertretung Innenstadt eingebracht. Ein Jahr später folgte die Ablehnung der Verwaltung, da der Breslauer Platz bald bebaut werden sollte. Auf Antrag der GRÜNEN wurde dann beschlossen, dass die Rampe trotzdem kommen sollte. Ich hoffe sehr, die Rampe wird so gebaut, dass sie der geplanten und dringend notwendigen Gleiserweiterung auf der Brücke nicht im Weg steht und auch während der Bauzeit genutzt werden kann“, fasst <link internal-link internal link in current>Hammer die Position seiner Fraktion zusammen.

Die GRÜNEN im Kölner Rat hoffen, dass der Baubeschluss noch in diesem Kalenderjahr erfolgt. Dann könnte man die Hohenzollernbrücke auf beiden Seiten zur Rheinquerung nutzen. Einem gläsernen Aufzug, wie jetzt von der FDP-Fraktion gefordert, stehen die GRÜNEN skeptisch gegenüber. „Eine solche Lösung mit Kameraüberwachung und Anbindung an das städtische Verkehrsleitsystem dürfte im Unterhalt deutlich teurer werden als die nun vorgeschlagene Lösung. Der Denkmalschutz dürfte hier seine Bedenken anmelden und im Gegensatz zu einer Rampe ist auch ein Aufzug nie zu 100% verfügbar.“, begründet Hammer seine Ablehnung.

Die Beschlusvorlage wird am heutigen Dienstag vom federführenden Verkehrsausschuss beraten. Wenn die Vorlage in der Bezirksvertretung Innenstadt am Donnerstag (19.4.2018) und dem folgenden Stadtentwicklungsausschuss (26.4.2018) unverändert beschlossen werden, stehen der Finanzausschuss (30.4.2018)und schließlich der Stadtrat am 3. Mai 2018 auf der Beratungsfolge.

<link https: ratsinformation.stadt-koeln.de>Beschlussvorlage Planung einer temporären Fuß- und Radwegerampe

<link https: ratsinformation.stadt-koeln.de>Lageplan Anlage 1

<link https: ratsinformation.stadt-koeln.de>Längsschnitt provisorische Rampe

<link https: ratsinformation.stadt-koeln.de>Erläuterung Verkehrszählung Anlage 7

Köln, den 17. April 2018

Kontakt: Lino Hammer

verantwortlich: Jörg Frank, Fraktionsgeschäftsführer