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Archiv Pressemitteilungen

Über die Jahre haben sich viele Pressemitteilungen und Kommentare zum aktuellen politischen Geschehen angesammelt. Hier sind die Pressemitteilungen der GRÜNEN im Kölner Rat aus den letzten Jahren zu finden. Wir wünschen viel Spaß beim Stöbern. Sollte etwas spezielles gesucht werden, so verwenden Sie bitte auch unsere Suchfunktion.

2019 haben wir unsere Webseite erneuert, die älteren Mitteilungen sind nur teilweise dem neuen Design angepasst worden ;-).

„Mer fahren mit d‘r Straßebahn noh hus“- Für besseren Verkehr – auch nachts

In Köln ist nachts der Bär los. Vor allem am Wochenende gilt wie in allen großen Städten der Welt, mit denen Köln sich so gerne vergleicht: „The City never sleeps“. Offensichtlich führt der Wandel der Arbeits- und Lebensbedingungen dazu, abends immer später auszugehen. Doch während die Kneipen und Straßen noch voller Menschen sind, wird im öffentlich- en Nahverkehr früh Feierabend gemacht. Am Wochenende fahren die Bahnen der KVB ab ein Uhr nachts nur jede Stunde, in der Woche fährt die letzte Bahn um kurz vor eins. Damit muss Schluss sein. <link>Bettina Tull, verkehrspolitische Sprecherin, zur rot-grünen Initiative für einen KVB-Nachtverkehr: 

Nachholbedarf

Dies ist kein Angebot, das einer modernen Großstadt würdig wäre. Selbst in deutlich kleineren Städten in der Bundesrepublik, wie z.B. Karlsruhe oder Leipzig, gibt es einen attraktiveren Nachtfahrplan. Von Großstädten wie Berlin oder Hamburg mal ganz zu schweigen. Hier hat Köln deutlichen Nachholbedarf. Dass die Nachfrage groß ist, kann jeder sehen, der am Wochenende nachts in Köln unterwegs ist. Die wenigen Bahnen sind im Innenstadtbereich knüppelvoll, aber auch in den Szenevierteln wie Sülz oder Ehrenfeld drängen sich die Menschen in den Stationen und Fahrzeugen. Hier muss dringend nachgebessert werden, damit Köln auch in Zukunft für Großstadtmenschen attraktiv bleibt und die KVB ihre Kundenzufriedenheit verbessert.

 

Nachtfahrplan

Deshalb haben SPD und GRÜNE am 26. Mai im Rat einen Antrag eingebracht, der zu einer deutlichen Ausweitung des Nachtfahrangebotes führen soll. So sollen die Bahnen Freitag- und Samstagnacht durchgehend im Halb-Stundentakt fahren. Dies würde auf den zahlreichen Parallelstrecken im Innenstadtbereich und den angrenzenden Vierteln fast überall zu einem Viertel-Stunden-Takt führen. Für Umsteigerinnen und Umsteiger verkürzen sich dadurch die Wartezeiten an den Haltestellen drastisch. Das unattraktive und ineffiziente Rendezvous-System könnte entfallen. Der VCD Köln hatte dazu schon im letzten Jahr ein Konzept erarbeitet, das in die Umsetzung dieses neuen Nachtfahrplans mit einfließen soll. Außerdem sollen in der Woche zwischen 23 Uhr und ein Uhr die Züge häufiger fahren, um auch dort den gestiegenen Bedarf zu decken.

 

Angebot ausweiten

Diese Ausweitung des Fahrplans hätte nicht nur große Vorteile für die Fahrgäste, sondern auch für die KVB würden die  langen Standzeiten an den Endhaltestellen entfallen und Leerfahrten vermieden. Durch das attraktivere Angebot würde die KVB neue Kundinnen und Kunden gewinnen. Das Gegenargument, die meisten Nachtschwärmenden seien bereits KVB-Kundinnen und -Kunden z.B. durch das Semesterticket, zählt nicht. Denn in den letzten Jahren sind die Fahrgastzahlen immer weiter kontinuierlich angestiegen. Um diesen positiven Trend aufrechtzuerhalten, muss man das Angebot stetig verbessern und treue Fahrgäste so bei der Stange halten.

Kosten?

Umsonst ist der verbesserte Nachtverkehr natürlich nicht zu haben. Die Verwaltung muss Vorschläge machen, wie die Ausweitung des Angebots finanziert werden kann. Durch die positive Entwicklung bei den Ticketeinnahmen aufgrund gestiegener Fahrgastzahlen sind finanzielle Spielräume vorhanden, die aber vermutlich nicht ausreichen werden. Deshalb muss über eine ergänzende Finanzierung nachgedacht werden: z.B. durch einen Nachtzuschlag, wie es auch in anderen Städten üblich ist, eine moderate Erhöhung des Semestertickets oder durch Sponsoring, wie z.B. der Telekom-Express in Bonn. Ob diese oder andere Finanzierungsmöglichkeiten überhaupt zum Tragen kommen, wird erst dann entschieden, wenn Stadtverwaltung und KVB AG dem Rat bis zur Sommerpause Konzepte für den Nachtverkehr inklusive Kostenkalkulation vorgelegt haben. Noch zum Fahrplanwechsel im Dezember 2011 soll ein deutlich attraktiveres ÖPNV-Nachtangebot Realität werden.

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