GRÜNE drängen auf verantwortungsvollen Umgang mit Steuergelder

Das Programm der städtischen Bühnen für die nächste Spielzeit ist finanziell gesichert. Oberbürgermeister Jürgen Roters und GRÜNE-Fraktionsgeschäftsführer Jörg Frank haben heute eine Dringlichkeitsentscheidung zur finanziellen Absicherung der Spielzeit 2012/2013 für Oper und Schauspiel unterzeichnet. Der im Haushaltsplan-Entwurf  2012 ausgewiesene Betriebskostenzuschuss von 49,167 Mio. Euro wurde um 1,98 Mio. Euro erhöht. Die Oper verfügt damit für ihren Spielbetrieb über 31,9 Mio. Euro und das Schauspiel über 18,47 Mio. Euro.

 „Dies ist eine außerordentliche große finanzielle Anstrengung angesichts der tiefen Haushaltskrise, in der die Stadt steckt. Aber Oper und Schauspiel sind uns dies wert. Mit der Bereitstellung dieser zusätzlichen Mittel können Oper wie Schauspiel ein attraktives und anspruchsvolles Programm gestalten. Politisch können wir das gegenüber der gesamten Stadtgesellschaft vertreten, da nun auch die Bühnen wie alle anderen städtischen Bereiche ihren Einsparbeitrag leisten.“, begründet Brigitta von Bülow, kulturpolitische Sprecherin die von SPD, GRÜNE und dem Oberbürgermeister getroffene Entscheidung.

„Bis 2015 wird die Stadt ihr Ausgabevolumen um weit über 200 Mio. Euro verringern müssen, um wieder einen ausgeglichenen Haushalt zu erreichen. Daher erwarten wir nicht nur von jedem Leistungsbereich einen konstruktiven Sparbeitrag und die strikte Einhaltung von Haushaltsbeschlüssen des Rates, sondern auch ein seriöses und transparentes wirtschaftliches Gebaren. Das erwarten wir erst recht von einem Bühnenbetrieb mit einer Bilanzsumme von 64 Mio. Euro und der großen Verantwortung gegenüber seinen Beschäftigten.. Wir werden das weitere wirtschaftliche Handeln der Bühnen eng kontrollieren.“, erklärt Jörg Frank, finanzpolitischer Sprecher der GRÜNEN im Rat.

„In einer solch schwierigen Situation, in der sich die Stadt befindet, erwarten wir ein solidarisches Handeln aller Verantwortlichen einschließlich derjenigen in städtisch finanzierten Kultureinrichtungen“, so von Bülow abschließend.

Köln, 24. April 2012
verantwortlich: Jörg Frank, Fraktionsgeschäftsführer

Bei Rückfragen: Brigitta von Bülow