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Archiv Pressemitteilungen

Über die Jahre haben sich viele Pressemitteilungen und Kommentare zum aktuellen politischen Geschehen angesammelt. Hier sind die Pressemitteilungen der GRÜNEN im Kölner Rat aus den letzten Jahren zu finden. Wir wünschen viel Spaß beim Stöbern. Sollte etwas spezielles gesucht werden, so verwenden Sie bitte auch unsere Suchfunktion.

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Nord-Südstadtbahn muss auch im Süden in Betrieb gehen

Anlässlich der Aussage von Oberbürgermeister Jürgen Roters, den südlichen Abschnitt der Nord-Südstadtbahn nicht vorzeitig in Betrieb nehmen zu wollen, erklärt <link>Bettina Tull, verkehrspolitische Sprecherin:

„Die Nord-Südstadtbahn muss so schnell wie möglich, auch im Süden, fahren. Es kann nicht sein, dass über eine Milliarde Euro investiert wird, um die Strecke dann auf unabsehbare Zeit stillzulegen. Ganz Köln und insbesondere die Menschen in der Südstadt haben jahrelang unter den Bauarbeiten gelitten. Jetzt ist es an der Zeit, dass die Bahn endlich auch einen Nutzen bringt.
Natürlich hat der südliche Teilabschnitt nicht den Verkehrswert, wie die durchgehende Strecke. Aber niemand kann zurzeit mit Sicherheit sagen, wie lange es dauern wird, die Folgen des schrecklichen Einsturzes zu beseitigen und die U-Bahn komplett in Betrieb zu nehmen. Abgesehen davon ist die Linie 16, die die südliche Innenstadt und Rodenkirchen anbindet, stark überlastet. Eine Ausweitung des Taktes ist aufgrund der vorhandenen Infrastruktur nicht möglich. Deshalb würde eine zusätzliche Linie, die mit dem Chlodwigplatz und der Haltestelle Severinsbrücke zwei wichtige Umsteigepunkte erreicht, hier deutlich Abhilfe schaffen. Steigende Fahrgastzahlen zwingen geradezu, mehr in den öffentlichen Nahverkehr zu investieren. Vorhandene Infrastruktur nicht zu nutzen, wäre angesichts dessen mehr als sträflich.

Die Einspareffekte, die durch eine jahrelange Stilllegung erzielt würden, halten sich sehr im Rahmen. Eigentlich sollte die U-Bahn wie ursprünglich geplant schon seit zwei Jahren fahren, die jährlichen Betriebsmehrkosten von 6,6 Millionen Euro wären damit sowieso angefallen. Sowohl die Betriebskosten als auch die zusätzlichen 5,3 Millionen Euro Investitionskosten, die für die Teilinbetriebnahme notwendig werden, sind aufgrund steigender Fahrgastzahlen und stark verbessertem Betriebsergebnis der KVB ohne Probleme darzustellen und stehen auch nicht in Konkurrenz zu weiteren notwendigen Angebotsausweitungen im öffentlichen Nahverkehr. Stattdessen die Bahn nicht fahren zu lassen und Kosten in Höhe von rund 1,7 Millionen Euro jährlich für die Instandhaltung einzusetzen, ohne dass auch nur ein Fahrgast befördert wird, ist völlig absurd.

Wir Grüne werden uns weiterhin dafür stark machen, dass die Nord-Südstadtbahn so früh wie möglich, auch im südlichen Abschnitt, die Fahrt aufnimmt und hoffen, dass der Rat diesem Einsparvorschlag des Oberbürgermeisters eine Absage erteilt.“

Köln, 16.08.2012
V.i.S.dP.: Barbara Moritz, Fraktionsvorsitzende

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