In der Ratssitzung am 18. Juli 2013 bringen GRÜNE und SPD eine gemeinsame Ratsinitiative ein: Die Verwaltung wird beauftragt, die städtische Immobilie „Kölner Filmhaus“ in der Maybachstraße für den Betrieb eines Filmhauses auszuschreiben.

„Dieses Haus, das von 1995 bis Mitte 2012 bereits ein Filmhaus war, soll wieder als Ort der Filmkunst dienen. Der alte Träger ging nach quälenden internen Streitigkeiten insolvent. Nun möchten wir für einen Neustart den Weg bereiten. Dafür suchen wir per öffentlicher Ausschreibung einen seriösen Träger, der eine langfristige Perspektive bieten kann. Neben dem Kino im Museum Ludwig, das vom Filmforum NRW betrieben wird, könnten so mit städtischer Unterstützung auf Dauer zwei Spielstätten und Veranstaltungsorte für Filmkunst etabliert werden. Zudem unterstützt die Stadt auch weiterhin den Filmclub 813, der sein Kino-Programm im städtischen Haus „Die Brücke“ veranstaltet. Damit schaffen wir insgesamt gute Aussichten für den Film in Köln“, begründet <link internal-link internen link im aktuellen>Brigitta von Bülow, kulturpolitische Sprecherin der grünen Ratsfraktion, die Zielsetzung der GRÜNEN.

Am 31.10.2012 hatte die Stadt per Dinglichkeitsentscheid von Oberbürgermeister Jürgen Roters und Liegenschaftsausschuss-Vorsitzenden Jörg Frank den Heimfallanspruch der Stadt ausgeübt. Die Stadt hatte Mitte der 90er Jahre das Haus an den Mitte 2012 zahlungsunfähigen Trägerverein im Erbbaurecht übergeben.

„Mit dieser Entscheidung wurde verhindert, dass Haus und Grundstück Teil der Insolvenzmasse wurden. In den nächsten Tagen wird der Heimfall rechtswirksam. Deshalb wollen wir nun keine Zeit verlieren und einen neuen Träger suchen, der das Haus eigenverantwortlich auf Basis eines tragfähigen Konzepts und einer neuen Erbpachtvereinbarung führen kann“, erklärt <link internal-link internen link im aktuellen>Jörg Frank, stellv. Fraktionsvorsitzender.

„Das Land NRW unterstützte Ende der 80er Jahre die Gründung eines Filmhauses im Wege der Städtebauförderung, mit der Zweckbestimmung Begegnungsstätte und dem Schwerpunkt Film und Video. An dieser noch wirksamen Zweckbindung knüpfen wir an. Unser Antrag beinhaltet die notwendigen Grundlagen für den zukünftigen Betrieb. Wir sind zuversichtlich einen Träger zu finden, der das Haus als Kino- und Veranstaltungszentrum für Film wieder zu neuem Leben erweckt“, so Frank abschließend.

Köln, 5. Juli 2013
verantwortlich: Jörg Frank, GRÜNE-Fraktionsgeschäftsführer