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Archiv Pressemitteilungen

Über die Jahre haben sich viele Pressemitteilungen und Kommentare zum aktuellen politischen Geschehen angesammelt. Hier sind die Pressemitteilungen der GRÜNEN im Kölner Rat aus den letzten Jahren zu finden. Wir wünschen viel Spaß beim Stöbern. Sollte etwas spezielles gesucht werden, so verwenden Sie bitte auch unsere Suchfunktion.

2019 haben wir unsere Webseite erneuert, die älteren Mitteilungen sind nur teilweise dem neuen Design angepasst worden ;-).

Ratsreporter Ignatz Igel - Aufgespießt

Geht es Ex-Bürgermeister Jupp Müller (CDU) und Ex-Sparkassenchef Gustav Adolf Schröder (Ex-SPD) nun zumindest zivilrechtlich an den Kragen, nachdem das Strafrecht wegen Verjährung bereits abperlte?

Schröder hatte 2001 über die Sparkasse Düsseldorf einen Beratervertrag für Müller eingefädelt, der Müller jährlich 200.000 DM einbrachte. Schröder erstattete den Düsseldorfern zu Lasten der Kölner Sparkasse den Bimbes zurück. Vorstand und Verwaltungsrat der Sparkasse KölnBonn haben beide auf Schadenersatz zzgl. Zinsen über 356.000 Euro verklagt. Müller und Schröder sollen gesamtschuldnerisch haften.

Denn Müller hat ohne Gegenleistung abgesahnt. Schröder hat die Zahlung veranlasst. Ohne Schröder hätte es keine Vertrag und kein Geld gegeben. Müller behauptet nun, er habe Anleger für einen VC-Fonds aquiriert, konnte aber nun vor Gericht nicht einmal das Geschäftsmodell erklären. Der Fonds wurde nie aufgelegt. Angeblich war Schröder auch der einzige, der im SK-Vorstand vom Vertrag wusste.
Damals war allerdings CDU-Fraktionschef Prof. Bietmann Verwaltungsratschef. Kaum vorstellbar, dass der Deal an ihm vorbeilief. Offensichtlich wollte der umtriebige Schröder sich auf diese Weise auch der Unterstützung des in der CDU einflussreichen Müller versichern. Beim Prozess vor dem Landgericht zeigte Müller keinerlei Schuldbewusstsein. Schröder erschien erst gar nicht. Das Gericht schlug einen Vergleich vor, wonach die Beklagten mindestens 250.000 Euro an die Sparkasse zahlen sollen. Ein sehr glimpflicher Ausgang angesichts des öffentlichen Imageschadens für die Sparkasse, der kaum angemessen erscheint. Bislang schlagen dies beide aus. Fortsetzung folgt am 2. Juli.

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