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Archiv Pressemitteilungen

Über die Jahre haben sich viele Pressemitteilungen und Kommentare zum aktuellen politischen Geschehen angesammelt. Hier sind die Pressemitteilungen der GRÜNEN im Kölner Rat aus den letzten Jahren zu finden. Wir wünschen viel Spaß beim Stöbern. Sollte etwas spezielles gesucht werden, so verwenden Sie bitte auch unsere Suchfunktion.

2019 haben wir unsere Webseite erneuert, die älteren Mitteilungen sind nur teilweise dem neuen Design angepasst worden ;-).

Strukturwandel

Der Rat hat am 13.7. die Auflösung von acht Hauptschulen beschlossen. Damit setzt sich der Wandel in der Kölner Schullandschaft in Richtung auf mehr Chancengerechtigkeit fort.

Natürlich ist jede Schulschließung für die Betroffenen ein schmerzlicher Vorgang, weshalb GRÜNE und SPD auch mit einem detaillierten Antrag im Ausschuss für Schule und Weiterbildung eindringlich gefordert haben, dass der Schließungsprozess für die Schüler und Schülerinnen keine Nachteile nach sich ziehen darf, was z.B. einen Platz im gemeinsamen Unterricht oder im Ganztag betrifft. Doch eine Alternative zu den Schließungen gibt es nicht, und zwar aus schulorganisatorischen, aber vor allem aus Gründen des Wohls der Schüler und Schülerinnen.

Trotz aller Verdienste, die sich Hauptschulen erworben haben, führt kein Weg an der Erkenntnis vorbei, dass die Hauptschule vor allem aus zwei Gründen keine Zukunft hat: 
1. wegen der fehlenden gesellschaftlichen Akzeptanz und
2. wegen des dramatischen Rückgangs der Schülerzahl.


Von 1.600 zu Schuljahresbeginn 2010 vorhandenen Plätzen sind gerade mal ca. 650 nachgefragt worden. Auch nach den Schließungen verbleiben 1.100 Plätze verteilt auf das gesamte Stadtgebiet. Neben den genannten Gründen gibt es jedoch noch wesentlichere. Sie betreffen die pädagogische Institution Hauptschule.

Hier soll nicht vom absurden ideologischen Fundament die Rede sein, das zur Dreiteilung des Schulwesens geführt hat, sondern vom pädagogischen Rahmen, der durch diese Schulform gesetzt ist: Die empirische Schulforschung und die Beispiele aus fast allen vergleichbaren Ländern zeigen, dass längeres gemeinsames Lernen der schulisch bessere Weg ist. Zuletzt wurde die auf der Tagung „Längeres gemeinsames Lernen“ im Rathaus überzeugend dargestellt. Es dürfte Konsens sein, dem Auseinanderdriften der Gesellschaft auch im Bildungsbereich entgegenwirken. Das wohlfeile theoretische Beschwören der gemeinsamen Grundlagen des Zusammenlebens wird allerdings angesichts der Praxis der Spaltung im gegliederten Schulwesen unglaubwürdig.
Überaus wichtig für die Kölner Schullandschaft ist jedoch, dass alle Standorte für schulische Zwecke umgenutzt werden. Sei es, dass neue Sekundarschulen errichtet werden, sei es, dass die Zügigkeit anderer Schulen erweitert werden kann. Auch die Zeit für das Auslaufen der Schulen wurde in einigen Fällen auf Wunsch der Schulen verlängert. Für den Standort Holzheimer Weg wurde ein Kompromiss gefunden: Die Schule kann - soweit baulich möglich – vorerst weiterlaufen. Falls Bedarf besteht, soll der Standort für eine andere Schulform erhalten und eine Generalsanierung geprüft werden. 

von Horst Thelen

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