In der heutigen Sitzung des Ausschusses für Klima, Umwelt und Grün wurden zwei Beschlüsse gefasst, die auf einer Initiative der GRÜNEN im Kölner Rat beruhen. Mit einem Änderungsantrag passt das Ratsbündnis die Baumschutzsatzung an. Zukünftig werden auch Bäume mit geringerem Umfang sowie Nadelgehölze geschützt. Die neue Satzung stellt zum einen den Erhalt von möglichst vielen Bäumen in der Stadt sicher, zum anderen sorgt sie dafür, dass heimische Baumarten ein Ökosystem für die darauf lebenden Tiere bereitstellen. Auch wird sowohl das genehmigte als auch das illegale Fällen von Bäumen mit größeren Ausgleichsverpflichtungen verbunden sein, denn ein sehr großer Baum muss nun mit bis zu neun kleinen Bäumen ausgeglichen werden.

Robert Schallehn, Umweltpolitischer Sprecher der GRÜNEN im Kölner Rat, sagt dazu: „Unsere Bäume regulieren das Stadtklima, filtern Schadstoffe aus der Luft, stellen eine Lebensgrundlage für viele Tiere dar und binden CO2. So helfen uns die Bäume im Kampf gegen den Klimawandel und bei der Anpassung an seine Folgen. Daher ist es nur logisch und richtig, dass auch wir die Bäume schützen. Mit der neuen Satzung nehmen wir lange überfällige Anpassungen vor und tragen so zur Entwicklung einer flexiblen, grünen Stadt bei.“

Zum Antrag:https://ratsinformation.stadt-koeln.de/vo0050.asp?__kvonr=108746

Der zweite Beschluss legt die Grundlage für eine Verlängerung und Fortschreibung von Grün hoch 3. Damit wird das Begrünungsprogramm für fünf weitere Jahre gefördert. Pro Jahr werden Mittel in Höhe von einer Million Euro bereitgestellt. Damit können Einzelprojekte mit bis zu 20.000 Euro unterstützt werden. Zudem sind nun auch Wasserspeicher im Förderprogramm mit vorgesehen.

Dazu sagt Denise Abé, Vorsitzende des Umweltausschusses und Klimapolitische Sprecherin der Grünen im Kölner Rat: „Ich freue mich, dass Grün hoch 3 fortgeschrieben wird. Mehr Fassaden- und Dachbegrünung, sowie Grün anstatt versiegelte Fläche sind wichtige Instrumente, mit denen sowohl Kühlungseffekte, Luftfilterfunktion und Lebensraum für Tiere bereitgestellt werden können. Im politischen Veränderungsnachweis haben wir mehr Geld für das Programm zur Verfügung gestellt. Mit den zusätzlichen Mitteln werden wir die Förderungen ausbauen und so die Begrünung der Stadt stetig weiter vorantreiben. Außerdem soll das Programm noch stärker beworben werden. So werden mehr Menschen erreicht, mehr Projekte gefördert und schließlich auch noch mehr Flächen entsiegelt.“

Zur Vorlage:https://ratsinformation.stadt-koeln.de/getfile.asp?id=926467&type=do