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Antrag im Kulturausschuss: „Zug der Erinnerung“ für Köln

SPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln     
Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen im Kölner Rat
 

13.02.2008


Gleichlautend
 
An den
Vorsitzenden des Ausschusses
Kunst und Kultur/Museumsneubauten
Herrn Dr. Lothar Theodor Lemper

Herrn Oberbürgermeister
Fritz Schramma
Rathaus

 

Dringlichkeitsantrag gemäß § 12 der Geschäftsordnung des Rates
hier: „Zug der Erinnerung“ für Köln

Sehr geehrter Herr Dr. Lemper,
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
 
die Antragsteller bitten Sie, folgenden Antrag in die Tagesordnung der Sitzung des Kunst und Kulturausschusses am 19.02.2008 aufzunehmen:

Beschluss:

Die Verwaltung wird beauftragt, sich kurzfristig dafür einzusetzen, dass das Projekt „Zug der Erinnerung“ auf seinem Weg durch Deutschland in Köln Station macht. Die für einen Aufenthalt in Köln notwendigen finanziellen Mittel sind bereit zu stellen. Auf diese Weise soll den Kölner Bürgerinnen und Bürgern, insbesondere auch Jugendlichen, die Möglichkeit gegeben werden, die Ausstellung zu besuchen und sich über die Geschichte der europäischen Deportation zu informieren. Die Verwaltung möge prüfen, ob die Ausstellung ggf. um weitere Dokumente zum Deportationsgeschehen in Köln angereichert und unterstützt werden kann.

Begründung:

Zum Gedenken an die deportierten Kinder und Jugendlichen der NS-Zeit wird derzeit in Form einer Zugstafette eine fahrende Ausstellung durch das Bundesgebiet geleitet. Die Ausstellung, die auf dem Einsatz zahlreicher Bürgerinitiativen aus dem ganzen Bundesgebiet beruht und in der u.a. Fotos und Briefe der Deportierten gezeigt werden, befindet sich in mehreren Waggons und wird von einer Dampflok an frühere Deportationsbahnhöfe gezogen. Von dort wurden über 12.000 Kinder und Jugendliche aus Deutschland in die Vernichtungslager verschleppt -aus Köln allein 466 Kinder und Jugendliche. Insgesamt kehrten mehr als eine Million jüdischer Kinder und Jugendliche aus Konzentrationslagern nicht wieder zurück.
Die mobile Ausstellung will insbesondere Jugendliche zur Spurensuche nach örtlichen Lebenszeugnissen der deportierten Kinder anregen. Nach Halt an zahlreichen Bahnhöfen im ganzen Bundesgebiet ist Ziel des Zuges Anfang Mai 2008 die Gedenkstätte Auschwitz. (Näheres unter <link http: www.zug-der-erinnerung.de>www.zug-der-erinnerung.de)

Die Stadt Köln liegt ebenfalls an einer ehemaligen Deportationsstrecke. Im Bemühen gegen das Vergessen halten es die Antragsteller für wichtig und sinnvoll, dass der „Zug der Erinnerung“ auch in Köln, und zwar im Bahnhof Deutz-Tief, Halt macht. Nach dem von den Ausstellern vorgesehenen Fahrplan könnte der Zug Ende Februar/Anfang März für einige Tage hier Station machen.

Da die Deutsche Bahn AG für den Halt des Zuges Infrastrukturkosten von den Initiatoren der Ausstellung verlangt, berechnen die Aussteller einen Beitrag von 2000,- € pro Tag. Der Rest der Kosten wird über Spenden finanziert. Die notwendigen Mittel für einen Halt des Zuges in Köln von ca. 4000,- bis 6000,- € sind aus dem Kulturetat bereit zu stellen.

Begründung für die Dringlichkeit:

Die Ausstellung in Köln könnte bereits Ende Februar/ Anfang März erfolgen.
Eine fristgerechte Einbringung in den Kulturausschuss ist daher nicht möglich.


Mit freundlichen Grüßen


 
Michael Zimmermann                         Jörg Frank
SPD-Fraktionsgeschäftsführer           GRÜNE-Fraktionsgeschäftsführer

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