MONIKA RECH-HEIDER
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Über die Jahre haben sich viele Pressemitteilungen und Kommentare zum aktuellen politischen Geschehen angesammelt. Hier sind die Pressemitteilungen der GRÜNEN im Kölner Rat aus den letzten Jahren zu finden. Wir wünschen viel Spaß beim Stöbern. Sollte etwas spezielles gesucht werden, so verwenden Sie bitte auch unsere Suchfunktion.
2019 haben wir unsere Webseite erneuert, die älteren Mitteilungen sind nur teilweise dem neuen Design angepasst worden ;-).
Wir sind noch immer entsetzt über die massenhaften sexuellen Übergriffe auf Frauen in der Silvesternacht in Köln und anderen deutschen Städten. Wir verurteilen die sexuelle Gewalt bzw. die Übergriffe auf Frauen aufs Schärfste . Unser Mitgefühl und unsere Solidarität gelten den betroffenen Frauen. Sie müssen die Unterstützung und Betreuung erhalten, die sie brauchen. Es muss eine umfängliche Aufklärung der Taten geben und die Täter müssen zur Rechenschaft gezogen werden.
Leider ist sexualisierte Gewalt im Kontext von Massenveranstaltungen keine Seltenheit. Weltweit und in Deutschland erleben Frauen und Mädchen Gewalt durch Männer. Körperliche Angriffe, grenzüberschreitende Anmache, verbale Gewalt bei abgelehnten Flirts u.v.m. sind Übergriffe, die Frauen und Mädchen in ihrem Alltag immer wieder erleben und in der Regel nicht zur Anzeige bringen. Frauen leben auch in unserer Gesellschaft immer noch mit dem Risiko, ungewollt angefasst oder vergewaltigt zu werden. Wir begrüßen sehr, dass die Übergriffe auf Frauen am Kölner Hauptbahnhof nicht – wie so häufig in der Vergangenheit – bagatellisiert, sondern gesellschaftlich ernst genommen und verurteilt werden. Das ermutigt die Frauen dazu, Anzeige zu erstatten und die Fälle damit öffentlich zu machen. Um diese Übergriffe gesellschaftlich und strafrechtlich richtig einzuordnen, braucht es ein klares politisches Statement gegen jedwede Form von Gewalt an Frauen und Mädchen, unabhängig davon, von wem und an welchem Ort sie ausgeübt wird!
Wir lehnen eine Relativierung und Instrumentalisierung der sexualisierten Übergriffe in der Neujahrsnacht mit Entschiedenheit ab! Wir haben keine Angst, die Zusammenhänge von patriarchalen Gesellschaften oder Traditionen und sexualisierter Gewalt zu thematisieren. Wir stellen uns aber dagegen, wenn die Vorfälle in Köln zur generellen Ausgrenzung von Menschen mit Migrationshintergrund, erst Recht gegen Geflüchtete und zur rassistischen Propaganda benutzt werden.
Uns wird es weiterhin darum gehen, die Opfer zu schützen und die Debatte über sexualisierte Gewalt in allen ihren Ausprägungen zu führen. Genau dafür ist jetzt die Zeit. Aber auch Taten müssen folgen.
Der AK Frauen der GRÜNEN in Köln sieht Handlungsbedarf auf mehreren Ebenen:
Konkret heißt das für Köln:
Für das neu erstellte Sicherheitskonzept für Karneval 2016, mit sog. Security Points:
Die Verbreitung der Standorte der Security Points als Anlaufstellen für Frauen und Mädchen durch eine breite Kommunikationsoffensive einschließlich Sozialer Medien und die routinemäßige Einbindung der Fachfrauen aus den Beratungsstellen bei Erstellung der zukünftigen Sicherheitskonzepten für Großveranstaltungen (Jeck im Sunnesching, ColognePride etc).
Für die Verhandlungen zu einem Gestaltungsbündnis zwischen Grünen und CDU im Rat erwarten wir von den Grünen Verhandlungsführer*innen ihren Einsatz für:
Einstimmiger Beschluss ohne Gegenstimmen und ohne Enthaltungen.
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