"Nie, nie wieder darf so etwas geschehen", sagte Claudia Roth bei ihrem Besuch der Keupstraße in Köln-Mülheim am Mittwoch, dem 28. August 2013, mehrmals und meinte sowohl den hier stattgefundenen Nagelbombenanschlag der NSU als auch die mangelnde Aufklärung danach.

Die grüne Bundesvorsitzende zeigte sich tief bewegt als sie mit Ali Demir, Vorsitzender des Vereins "Köln - Heimat für alle", sprach und als sie sich im Friseursalon "Özcan" von einem Augenzeugen die damaligen Geschehnisse noch einmal schildern ließ. Gegenüber PassantInnen und der Presse erklärte sie in bewegenden Worten, dass sie und die GRÜNEN dafür ständen, dass hier in Deutschland, hier in Köln, hier in der Keupstraße alle eine Heimat finden können - ohne Angst. Sie entschuldigte sich bei den Opfern das NSU-Anschlags für die mangelnde Aufklärung und betonte, wie wichtig es sei, dass ein angemessener Gedenkort in der Keupstraße geschaffen würde.

Begleitet wurde Claudia Roth von zahlreichen GRÜNEN aus Mülheim, darunter der Direktkandidat für Mülheim und Leverkusen Rainer Blum und die Landtagsabgeordnete Andrea Asch, sowie von vielen anderen GRÜNEN wie dem Landesvorsitzenden Sven Lehmann, der Direktkandidatin in Köln I Berivan Aymaz, dem Landtagsabgeordneten Arif Ünal und der Kölner GRÜNEN-Vorsitzenden und Direktkandidatin in Köln III Katharina Dröge.

Zum Abschluss des Spaziergangs über die Keupstraße, der immer wieder durch Gespräche mit PassantInnen unterbrochen wurde, in denen Claudia Roth unter anderem auch zu den Vorgängen in Instanbul um den Gezipark herum Stellung nahm, kehrte sie in die aus der WDR-Doku bekannte Konditorei "Özdaglar" ein, wo eine grüne Torte wartete, die vom Blitzlichtgewitter erleuchtet durch Claudia Roth angeschnitten und von allen Anwesenden begeistert verspeist wurde.

Text und Bilder: Christiane Martin