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Archiv Pressemitteilungen

Über die Jahre haben sich viele Pressemitteilungen und Kommentare zum aktuellen politischen Geschehen angesammelt. Hier sind die Pressemitteilungen der GRÜNEN im Kölner Rat aus den letzten Jahren zu finden. Wir wünschen viel Spaß beim Stöbern. Sollte etwas spezielles gesucht werden, so verwenden Sie bitte auch unsere Suchfunktion.

2019 haben wir unsere Webseite erneuert, die älteren Mitteilungen sind nur teilweise dem neuen Design angepasst worden ;-).

Grüne Anfrage (Rat 23.03): Sanierung oder Neubau Schauspielhaus

 

Fraktion Bündnis 90 / DIE GRÜNEN im Kölner Rat

An den
Vorsitzenden des Rates
Herrn Oberbürgermeister Jürgen Roters

Anfrage gem. § 3 der GO des Rates
Sanierung oder Neubau Schauspielhaus

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, 

die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen bittet Sie, folgende Anfrage in die Tagesordnung der nächsten Ratssitzung am 23.März 2010 aufzunehmen:

Im Dezember 2009 erhielt der Rat der Stadt die Beschlussvorlage DS-Nr 4007/2009 „Sanierung Opernhaus / Neubau Schauspiel“ bei der lediglich die Neubauvarianten aktualisiert und mit belastbarem Zahlenmaterial dargestellt wurden, nicht jedoch eine Sanierungsvariante. Dieser Variante wurde das Raumprogramm der Vollversion zu Grunde gelegt und ausgehend davon ein Zeit– und Kostenrahmen entwickelt. Allerdings beinhaltete diese Sanierungsvariante nur Daten, die sehr pauschal auf dem Raumprogramm der abgespeckten Neubauvariante basierten.

Im Hinblick auf die Kostensteigerungen von 230 Mio Euro (Kostendeckel) auf kalkulierte Baukosten von 364 Mio Euro im Juli 2009 wurde von der Verwaltung eine Neubauvariante (Variante 2) mit deutlichen Einschränkungen vorgeschlagen. Sowohl Funktionalität als auch städtebauliche Aspekte dieser Variante, die – ohne berücksichtigte Preisindices - 295 Mio Euro kosten soll, weichen in vielen entscheidenden Punkten vom Siegerentwurf und von den Wettbewerbsvorgaben ab.

Die immense Kostensteigerung des Siegerentwurfes des Architektenwettbewerbs und die dramatische Haushaltslage der Stadt Köln führen zwangsläufig dazu, neue Überlegungen zu Sanierung oder Neubau des Schauspielhauses zu prüfen. Dazu ist es notwendig, auch verschiedene Sanierungsvarianten seriös und belastbar darzustellen. Hierfür sind jedoch vergleichbare Zahlen und Fakten notwendig. 

Vor diesem Hintergrund wird die Verwaltung um zügige Beantwortung folgender Fragen gebeten:

  1. Wie stellen sich weitere Planung und Kalkulation für die unterschiedlichen Voll-Sanierungsvarianten auf Basis des Gutachtens von Gerling&Arendt dar?
    Bei der vergleichenden Darstellung sind insbesondere zu berücksichtigen:
    o Optimierung der Funktionalität für betriebliche Abläufe und künstlerische Produktion
    o Auswirkungen auf den Denkmalschutz
    o Städtebauliche Aspekte
  2.  Welche Lebenszykluskosten über einen Zeitraum von vierzig Jahren (Instandhaltung, Betrieb, Energiekosten, Energieeffizienz, Abbruch etc.) werden für Neubau und Sanierung geschätzt und welche weiteren Unterschiede lassen sich in einem belastbaren synoptischen Vergleich über den jeweiligen Mehrwert für Betriebsabläufe, künstlerische Produktion, städtebauliche Aspekte, Personaleinsatz darstellen?
  3. Wie stellen sich im Vergleich die unterschiedlichen Zeitplanungen der Varianten unter Berücksichtigung von Umplanungen unter Einbeziehung realistischer Unwägbarkeiten dar?
  4. Welche Möglichkeiten bestehen aus Sicht der Verwaltung, den Zeitraum für eine Umplanung weitestgehend zu verkürzen, ohne das Vergaberecht zu verletzen?
  5. Welche qualitätssichernden Verfahren können durchgeführt werden?

Mit freundlichen Grüßen


Jörg Frank                            Brigitta von Bülow
Fraktionsgeschäftsführer     kulturpolitische Sprecherin

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